Bordmütze
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Die Bordmütze, auch Bändermütze genannt, ist ein Bestandteil der Uniform eines Matrosen der Marine. Sie ist eine flache Kopfbedeckung mit zwei hinten frei herabhängenden dunklen Mützenbändern, deren Enden schwalbenschwanzförmig geschnitten sind.
Die schwarzen Seidenbänder sollen mutmaßlich daran erinnern, dass sich in den vergangenen Jahrhunderten Mannschaft und Unteroffizier geteerte oder geölte Zöpfe ansteckten und mit einem schwarzen, geteerten Band umwickelten. Der deutsche Vorläufer der heute getragenen Bordmütze wurde mit den Allerhöchsten Uniform - Bestimmungen über eine Uniformänderung und Rangangleichung in Preußen vom 27. April 1849 als Teil der ersten offiziellen Uniform durch das Kriegsministerium im Militärwochenblatt Nr.33 verkündet. Ein Zusatz im Erlass bestimmte, dass der niedrige Matrosenhut mit einem schwarzseidenen Band zu versehen ist, auf dem der Name des Schiffes oder einfach Königliche Marine gedruckt ist. 1873 wurde festgelegt, dass zur Unterscheidung der einzelnen Marineteile das Mützenband derjenige Teil der Uniform der Mannschaften ist, aus welchem die Unterscheidungszeichen der einzelnen Marineteile hervorzugehen hat. Während das Mützenband bis auf Farbgebung und Beschriftung bis heute Bestand hat, durchlief die Bordmütze noch zahlreiche Veränderungen. 1924 wurde neben der dunkelblauen flachen sogenannten Tellermütze, eine weiße heute getragene Variante eingeführt, die mittlerweile einzige Kopfbedeckung zur Parade- und Ausgehuniform ist.
Die Bordmütze ist Bestandsteil der Parade- und Ausgehuniform eines Marinesoldaten.