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Bluenose

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Die Bluenose ist ein berühmter kanadischer Schoner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Maße

Verdrängung: 258 BRT
Länge über Alles: 49 m
Länge Wasserlinie: 34 m
Breite: 8 m
Tiefgang: 5 m
Höhe Großmast: 38 m
Höhe Fockmast: 36 m
Segelfläche gesamt: 1036 m²
Großsegelfläche: 386 m²

[Bearbeiten] Geschichte

Die Bluenose lief am 26. März 1921 bei der Smith & Rhuland Werft in Lunenburg (Neuschottland) als Fischereischiff vom Stapel. Sie war als Gaffelschoner geriggt und besaß damals mit 386 m² das größte Großsegel der Welt. Die Bluenose war bereits das 121. bei Smith & Rhuland gebaute Schiff, jedoch das erste, welches vorher am Reißbrett entworfen worden war und zu dem es vor Baubeginn genaue Pläne gab. Der Konstrukteur W. J. Roue hatte diese Pläne penibel gezeichnet. Die Werftleute hielten nichts davon. Hatten sie doch schon vorher 120 Schiffe gebaut, ohne sich mit soviel Papier abgeben zu müssen. Trotz der neuartigen Arbeitsweise entstand ein Schoner mit traumhaften Segeleigenschaften, der zum Nationalheiligtum Kanadas werden sollte.[1]

Der Legende nach wurden die Fischer von Neuschottland, die bei ihren Fahrten zu den „Grand Banks“ großer Kälte ausgesetzt waren, Blaunasen genannt. Diese Bezeichnung betitelte irgendwann die gesamte Bevölkerung der Provinz. Daher stammt wahrscheinlich auch der Schiffsname Bluenose.

Während des Einsatzes beim Kabeljaufang vor Neufundland erkannte man bald die außergewöhnliche Schnelligkeit und Wendigkeit des Schiffes. Voller Stolz und Begeisterung nahm seine Besatzung unter Kapitän Angus Walters alljährlich am „Fisherman’s Cup“ teil. Jener Regatta für Fischereiboote, die traditionell zwischen den Fischern der Städte Lunenburg (Neuschottland) und Gloucester (Massachusetts) ausgetragen wurde. Die Bluenose blieb hierbei 17 Jahre in Folge unbesiegt.

1938, als die großen Fischereischoner von motorisierten Trawlern verdrängt waren, musste Walters das Schiff verkaufen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Masten gekappt und ein Motor eingebaut. Anschließend wurde die Bluenose als Frachter zwischen Kanada und der Karibik eingesetzt, bevor sie am 28. Januar 1946 vor Haiti auf ein Riff lief und sank.

Bluenose 50-Cent-Briefmarke
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Bluenose 50-Cent-Briefmarke

Am 8. Januar 1929 war eine kanadische 50-Cent-Briefmarke mit der Abbildung der Bluenose erschienen. Es wurden knapp über 1 Million dieser Marken gedruckt und jede noch existierende hat heute einen Wert von etwa CAN$ 700.
Das Bild der Bluenose wird seit 1937 auf das kanadischen 10-Cent-Stück geprägt. Außerdem ziert sie das Kfz-Kennzeichen von Neuschottland.





[Bearbeiten] Bluenose II

Die Brauerei Oland & Sons aus Halifax (Neuschottland), brachte Anfang der Sechziger Jahre das Geld zusammen um einen originalgetreuen Nachbau der Bluenose für die Bausumme von 300.000 Dollar bauen zu lassen. Das Schiff sollte vor allem als Werbung für das von Oland & Sons gebraute „Schooner Beer“ dienen. Die „Bluenose II“ lief im Juli 1963 vom Stapel und unterscheidet sich nur im Innenausbau vom Original. An Stelle der Lagerräume wurden z. B. teilweise Luxuskabinen eingebaut. Außerdem erhielt die neue Bluenose zusätzlich einen Dieselmotor. 1971 wurde sie für 1 Dollar an die Regierung von Neuschottland verkauft und ist seit dem nicht nur Touristenattraktion, sondern vor allem Sinnbild der Provinz.

[Bearbeiten] Bluenose III

Da die Bluenose II nicht mehr hochseetauglich ist und nur noch die Häfen an der Ostküste Amerikas und Kanadas erreichen kann, plant Joan Roue, die Urenkelin des Bluenose-Konstrukteurs W.J. Roue, eine weitere Neuauflage des Schiffs. Die Bluenose III soll nach ihrer Vorstellung 2010 vom Stapel laufen und ihre Funktion als Botschafterin von Neu-Schottland weltweit ausüben können.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Derek Lundy "Gnadenlose See" (ISBN 3-7688-1146-8)

[Bearbeiten] Weblinks

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