Blazegitter
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Blazegitter sind spezielle Beugungsgitter in der Optik, die auf die Beugung einer bestimmten Kombination von Wellenlänge und Beugungsordnung optimiert sind.
Wie alle optischen Gitter besitzen sie einen periodischen Gitterlinienabstand g. Die Gitterelemente sind aber zu einer Dreiecksstruktur geformt und um den sogannten Blazewinkel αB geneigt, was zu einer stufenförmigen Oberflächenstruktur führt. Der Blazewinkel αB ist auch der Winkel, der von Gitternormalen und Stufennormalen eingeschlossen wird.
Durch gezielte Beeinflussung dieser Form der Gitterelemente wird bewirkt, dass die Intensität der gebeugten Strahlung in der gewünschten Beugungsordnung einen Maximalwert annimmt und das Gitter in dem gewünschten Wellenlängenbereich eine hohe Effizienz erreicht.
Zu den Blazegittern gehört das Echellegitter.
Im Spezialfall des Zusammenfallens der Einfalls- und Beugungsrichtung spricht man von der Littrow-Konfiguration.
