Blähton
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Blähton ist ein Baustoff.
Sein Grundstoff ist Ton. Dieser wird gemahlen und bei ca. 1200°C zu kleinen Kügelchen gebrannt. Er besitzt gute bauphysikalische Eigenschaften und eine sehr gute Wärmedämmung, Wärmespeicherung, Dampfdiffusion, Baubiologie, Schallschutz und Brandschutz. Weiterhin wird Blähton bei der Hydrokultur eingesetzt.
Blähton begegnet uns im täglichen Leben häufiger, als es zunächst vermuten lässt. Leichtbeton wird für die Herstellung von [[1]klimaPOR] Wandelementen verwendet. Dieses Wandsystem erreicht ohne zusätzliche Maßnahmen alle bauphysikalischen Anforderungen, insbesondere den Wärmeschutz.
[Bearbeiten] Standardanwendungen
Klassische Anwendungsbereiche im Bausektor sind:
- Leichtbetone (Transport- und Ortbeton)
- Leichtbetonfertigteile
- Leichtmauersteine/-blöcke
- Kaminmantelsteine
- Leichtmauermörtel (LM21 und LM36)
- Leichtputze
- Leichtestriche
- Trockenschüttungen
- Hohlraumschüttungen
Aber auch für gärtnerische Zwecke hat man bereits seit vielen Jahren die Verwendungsmöglichkeiten von Blähton entdeckt. Beispiele hierfür sind:
- Hydrokultursubstrat
- Unter-Glas-Anbau
- Dachbegrünungssubstrate
- Bodenverbesserungsmittel
- Baumpflanzungen
[Bearbeiten] Spezialanwendungen
Neben diesen Standardanwendungen hat Blähton inzwischen in weiteren Technologien seine Vorteile unter Beweis gestellt:
- Filterkeramik für die Luft- und Gasreinigung;
- Filterkörper für Wasserreinigung und Pflanzenkläranlagen;
- Kolonnenbildner in Bioreaktoren;
- Trägersubstrat (carrier) für Mykorrhizapilze;
- Trägersubstrat (carrier) für schadstoffabbauende Bakterien in der Wasser- und Bodensanierung;
- Bodenversickerung;
- Salzfreies Winterstreugranulat;
- Katalysatorträger.
Seine Widerstandsfähigkeit gegen die verschiedensten Einflüsse, sowie inerten Eigenschaften werden dem Blähton sicherlich in der Zukunft noch weitere Anwendungsmöglichkeiten erschließen.
[Bearbeiten] Verwechslungen
Nicht zu verwechseln ist Blähton mit Brown Noise, der einen Infraschallbereich bezeichnet. Siehe auch: [2]