Bitche
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Koordinaten: 49° 03' 09" Nord 07° 25' 30" Ost
Bitche / Bitsch | ||
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Region | Lorraine | |
Département | Moselle | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Bitche | |
Geografische Lage | 49° 03' Nord 07° 25' Ost | |
Höhe | 290 m (249 m–432 m) |
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Fläche | 41,13 km² | |
Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 5752 Einwohner 139 Einw./km² |
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Postleitzahl | 57230 | |
INSEE-Code | 57089 | |
Website | http://www.ville-bitche.fr/ | |
Bitche (deutsch Bitsch) ist eine Stadt im französischen Département Moselle in Lothringen nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz gelegen. Die umliegende waldreiche Region, das Bitscher Land, ist nach ihr benannt. Die Stadt wird von einer monumentalen Zitadelle aus Sandstein überragt. Sie liegt unweit der Maginot-Linie, in die sie beim Bau dieser Kette von Festungen als Stützpunkt integriert wurde.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort entstand aus der Burg Bithis und den drei zu ihren Füssen liegenden Dörfern Vorgeburg, Rohr und Kaltenhausen. Durch Umbau und Neugestaltung der Burg durch Vauban entstand das heutige Bitche.
Bitche gehört ursprünglich den Grafen von Zweibrücken. Als 1333 das Gebiet geteilt wurde, entstand die Line der Grafen von Zweibrücken-Bitsch und Bitche wurde somit Hauptort einer eigenständigen Herrschaft, bis die Linie 1570 ausstarb. Bitche wurde lothringisch und damit auch die katholische Religion schon kurz nach der Reformation wieder eingeführt.
In den folgenden Jahrhunderten wurde Bitche durch Krieg immer wieder schwer in Mitleidenschaft gezogen und wechselte mehrfach die Landeszugehörigkeit, wenngleich es nach dem Tod Stanislaus Leszczynskis, des letzten Herzogs von Lothringen, auch zunächst nach einer dauerhaften Zugehörigkeit zu Frankreich ausgesehen hatte.
Im Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 verteidigte Kommandant Louis-Casimir Teyssier die Zitadelle, die seit dem 8. August 1870 von bayerischen Truppen belagert wurde. Über das offizielle Kriegsende hinaus kapitulierte Teyssier erst am 25. März 1871 und konnte einen Tag später mit seinen Truppen frei abziehen. Bitsch fiel in der Folgezeit an Deutschland und kehrte 1918 zu Frankreich zurück.
[Bearbeiten] Freizeit und Tourismus
Bitche liegt innerhalb des Naturparks Nordvogesen und verfügt über eine namhafte Gastronomie. Touristischer Hauptanziehungspunkt ist die ab 1680 von Vauban errichtete Zitadelle. Die im Krieg von 1870/1871 genutzte Zitadelle - sie war Rückzugspunkt der Soldaten aus Froeschwiller-Woerth und Metz - hielt der Belagerung vom 8. August 1870 bis zum 26. Februar 1871 stand. Nachdem Napoleon III. die Kapitulation unterschrieben hatte, wollten die Preußen die Festung übernehmen. Commandant Teyssier lehnte aber angeblich mit den Worten ab: "Frankreich hat kapituliert, ich aber nicht". Die Festung hielt sich noch bis zum 25. März 1871. Die Preußische Armee erlaubte den Abzug der Französischen Soldaten unter Waffen. Die Preußen nahmen die Zitadelle erst in Besitz, nachdem alle Franzosen - auch die Zivilisten - die Zitadelle verlassen hatten. Die Zitadelle kann besichtigt werden. Mittels einer Videoführung kommt man durch die im Inneren des Mauerwerks gelegenen Gänge. Es ist den Filmemachern gelungen, einen wertungsfreien Film herzustellen. Die kleine Kirche der Zitadelle wird z. Zt. wieder hergerichtet.
Auch im 2. Weltkrieg bot die Zitadelle den Einwohnern von Bitche Schutz.
Bitche beteiligt sich an dem internationalen Projekt Gärten ohne Grenzen mit dem Garten des Friedens, der als Verbindung zwischen Stadt und Festung angelegt ist. Die Besichtigung des Gartens ist im Eintrittspreis für die Zitadelle enthalten. Seit 2004 gibt es auch den Meteorischen Garten, der vom Internationalen Zentrum für Glaskunst in Meisenthal realisiert wurde. 2006 kam der Water Glass Garden hinzu, der englische Gartentradition mit modernem Design verbinden soll. Dieser Garten wurde von Künstlern des Hadlow College in Greenwich geschaffen.
Auch im 2. Weltkrieg bot die Zitadelle den Einwohnern von Bitche Schutz.
[Bearbeiten] Weblink
Commons: Bitche – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |