Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Bildschirmarbeitsplatz - Wikipedia

Bildschirmarbeitsplatz

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Der Bildschirmarbeitsplatz ist eine gebräuchliche Bezeichnung für einen Arbeitsplatz in der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Er besteht aus Bildschirm, Tastatur und einer Software, die Schnittstelle Mensch – Maschine, sowie optionalen Ablageelemente wie z. B. Telefon, Arbeitstisch und unmittelbare Arbeitsumgebung. Bildschirmarbeitsplätze gibt es zur Zeit in allen Büros und Bereichen von Verwaltungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] rechtliche Definition

Beschäftigte die gewöhnlich bei einem nicht unwesentlichen Teil ihrer normalen Arbeit ein Bildschirmgerät benutzen, unterliegen der EU-Richtlinie 90/270. In Deutschland wurde die EU-Richtlinie mit der Bildschirmarbeitsverordnung vom 4. Dezember 1996 umgesetzt.

[Bearbeiten] Optisch-Visuelle Faktoren

Abstimmung ergonomisch relevanter Einflussfaktoren erfordern Berücksichtigung optisch-visueller Gesichtspunkte, so dass Kompatibilität mit den diversen Leistungsfunktionen besteht (Adaptation, Akkommodation und Fixation, Sehschärfe, Wahrnehmungstiefe und -zeit).

Bei Positivdarstellung (dunkle Zeichen auf hellem Grund) entstehen zeitbehaftete und belastende Adaptionsvorgänge des Auges. Diese sind beim Blick vom Bildschirm auf Manuskript in Folge der Angleichung der Leuchtdichten von Bildschirm und Informationsträger Papier kaum nötig. Hier reicht geringer Kontrast aus.

Helle Bildschirmarbeitsplätze sind (abgesehen von Dunkelräumen) im Hinblick auf Blendung günstiger, da sich Reflexionen oder Störlichtquellen auf hellem Hintergrund weniger spiegeln. Mangelnde Zeichenschärfe im seitlichen Gesichtfeld führt zu Kopfschmerzen, sowie tränenden und brennenden Augen. Die Bildfolgefrequenz sollte größer sein als die Flimmerverschmelzungsfrequenz (~50Hz).

[Bearbeiten] Geräteeinstellung

Im Hinblick auf Reflexionsblendungen sind die matten Oberflächen vorteilhaft. Seitlicher Tageslichteinfall im Raum dient dazu Blendwirkungen und Kontrastreduzierung zu vermeiden. Bei Farbbildschirmen mit maximal 5 Vordergrundfarben sollte auf im Grenzbereich liegende Spektralfarben wie Rot und Blau verzichtet werden, da das Auge hier am wenigsten empfindlich ist und diese Farben nicht gleichzeitig scharf gesehen werden können, so dass die Akkommodation zusätzlich gefordert ist (Akkomodationsdifferenzen aufgrund chromatischer Aberration).

[Bearbeiten] Raumbeleuchtung und Abstand

Ein Absolutwert für eine gute Beleuchtung kann nicht angegeben werden. Bei der Gestaltung guter Beleuchtungsverhältnisse sollten folgende Punkte Berücksichtigung finden:

  • angemessene Beleuchtungsstärke
  • Gleichmäßigkeit der Beleuchtung (harmonische Leuchtdichteverteilung)
  • Begrenzung der Blendung
  • Kontrast
  • Lichtrichtung
  • Schatten
  • Lichtfarbe
  • Farbwiedergabe

Eine große Bedeutung für die Beurteilung der Beleuchtung hat die Beleuchtungsstärke (Beleuchtungsstärke E=Lichtstrom/Fläche). Die Beleuchtungsstärke sollte umso höher sein, je schwieriger die Sehaufgabe ist. Um Kontraste richtig wiederzugeben, muss im Arbeitsbereich eine möglichst gleichmäßige Beleuchtungsstärke herrschen. In der DIN 5035 sind die für bestimmte Sehaufgaben erforderlichen Nennbeleuchtungsstärken festgelegt. Die Nennbeleuchtungsstärke ist dabei als der empfohlene örtliche und zeitliche Mittelwert der Beleuchtungsstärke definiert und bezieht sich auf den mittleren Alterungszustand der Beleuchtungsanlage.

Für allgemeine Beleuchtungszwecke sollte die Lichtrichtung parallel zur Blickrichtung verlaufen. Die Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht erfolgt durch Fenster. Diese haben neben der Beleuchtung noch die wichtige Aufgabe, eine Sichtverbindung zwischen Arbeitsplatz und Außenwelt herzustellen. Da das Tageslicht großen tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist, hat man zur Beurteilung von Tageslicht den sog. Tageslichtquotienten eingeführt. Das Tageslicht fällt insbesondere in tiefen Räumen zur Raumtiefe steil ab.

Die räumliche Anordnung soll die maximale Entlastung des Akkomodationsapparates gewährleisten. Der empfohlener Abstand des Bildschirms wäre demnach etwa 50cm, bei Menschen ab 50 Jahren circa 70-80cm. Der Abstand der Tatsatur zur Tischkante sollte im Idealfall eine halbe Elle betragen, dass die Handballen bequem aufliegen können.


Siehe auch: Ergonomie

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