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Berlin-Schönholz

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Lageplan von Schönholz (1894)
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Lageplan von Schönholz (1894)

Als Schönholz, jetzt Berlin-Schönholz, wird eine Ortslage im Westen des Berliner Ortsteils Niederschönhausen im Bezirk Pankow bezeichnet. Durch den Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 wurde die Gegend Schönholz geteilt in einen Ost- und einen Westteil.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entstehung

Königin Elisabeth Christine, Frau von Friedrich II., die ihren Wohnsitz im Schloss Schönhausen in Niederschönhausen hatte, kaufte im Jahre 1752 an dieser Stelle Land. Es war in dieser Zeit Mode geworden, Maulbeerplantagen anzulegen. Ab 1763 wurden am Rand der Plantage Leineweber und Tuchmacher angesiedelt. Der "Tuchmacherweg" nimmt auf diese Zeit noch bezug.

Im Jahre 1791 erhielt die Kolonie den Namen "Schönholz". Um 1840 bildete sich aus der Plantage ein kleines Gut mit Schloss und Park, der Schönholzer Heide.

[Bearbeiten] Eingemeindung

Im Zuge der Entstehung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin im Jahre 1920 kam Schönholz gemeinsam mit Niederschönhausen zu Pankow. Die Amtszuordnung von Schönholz änderte sich mehrmals. So waren westliche Teile von Schönholz bis 1938 Reinickendorf zugeordnet; das bis dahin zu Reinickendorf gehörende Wilhelmsruh wurde nunmehr Pankow zugeordnet. Dies betraf die Siedlung im Viertel um die Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winterstraße. Im Ergebnis des 2. Weltkriegs wurden die westlich der Nordbahn liegenden Pankower Gebiete an Wedding bzw. Reinickendorf abgetreten.

In Schönholz gab es die Ausflugsgaststätte "Kastanienwäldchen", welche später zu "Thiemanns Festsälen" umfirmierte. Nachdem im April 1945 die sowjetische Armee in Schönholz einrückte und alsbald mit der Entnazifizierung begann, wurde auch der Besitzer der Festsäle verhaftet.

[Bearbeiten] DDR-Zeit

Auch in der DDR wurde Schönholz zu unterschiedlichen Zeiten postalisch mal zu Niederschönhausen, mal zu Rosenthal und mal zu Wilhelmsruh zugeordnet.

In dem jetzt zu Berlin-Reinickendorf zugeordneten früheren Westteil von Schönholz befinden sich der heutige S-Bahnhof Schönholz und die Wohngebiete in der Sommer-, Winter-, und Herbststraße. Die Frühlingstraße, die Straße vor Schönholz, die Schönholzer Heide, das sowjetische Ehrenmal Schönholz, die Siedlung am Waldsteg und die Schießanlage Schönholz befinden sich im östlichen Teil, dem heutigen Schönholz.

In der DDR war der S-Bahnhof Schönholz ab der Errichtung der Berliner Mauer nicht zugänglich, da er sich im Westberliner Bezirk Reinickendorf befindet. Teile der Garten- und Siedlungskolonien entlang des Waldwegs aber auch Wohngrundstücke entlang der Richtung Westen verlaufenden Straßen befanden sich im "Sperrgebiet". Dies hatte zur Folge, dass die dort Wohnenden Besuche nur mit besonderer Genehmigung empfangen durften. Diejenigen Grundstücke, welche sich auf dem Gebiet des Grenzstreifens befanden, wurden zum Zweck des Mauerbaus enteignet. Der östliche Teil sowohl der Provinz-, als auch der Frühling- und Klemkestraße wurde am 13. August 1961 durch die Berliner Mauer von den jeweiligen westlichen Teilen abgetrennt. Eine gewisse Zeit liefen die Abwässer aber noch in Richtung Reinickendorf. Dies wurde von der DDR erst zu späteren Zeiten geändert.

[Bearbeiten] Nach der Wende

Auf dem ehemaligen Grenzstreifen befinden sich heute südlich der Provinzstraße die Verkehrsschule Pankow und ein ALDI-Markt. Nördlich der Provinzstraße zwischen Provinz- und Klemkestraße und weiter bis nach Berlin-Wilhelmsruh befindet sich bislang unbebaute Grünfläche.

[Bearbeiten] Sonstiges

Die im Norden Berlins gelegene Ortschaft Pankow mit seinen umliegenden Gebieten galt bereits Ende des 19. Jahrhunderts als beliebtes Ausflugsziel. In diversen Liedern kommt Pankow vor. So zum Beispiel im

  • Komm Karlineken komm ... wir woll'n nach Pankow geh'n ... Pankow, kille, kille, Pankow...
  • Bolle reiste jüngst zu Pfingsten ... Auf der Schönholzer Heide da gab's 'ne Keilerei...
  • Sonderzug nach Pankow

[Bearbeiten] Siehe auch

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