Bayerische Volkssternwarte München e.V.
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Die Bayerische Volkssternwarte München e.V. gehört zu den größten Volkssternwarten in Deutschland. Sie bietet von Montag bis Freitag täglich Abendführungen an und jeden ersten und dritten Freitag im Monat finden spezielle Kinderführungen statt. Darüber hinaus werden besondere Führungen für Schulklassen und sonstige Gruppen durchgeführt und mit allgemeinverständlichen Vorträgen dem interessiertem Laien regelmäßig Einblick in die Astronomie gegeben.
Die Sternwarte liegt im Münchner Stadtteil Ramersdorf an der Rosenheimer Straße. Ihre geografische Koordinaten sind 11° 36' 25 östliche Länge und 48° 07' 18 nördliche Breite.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Bayerische Volkssternwarte München wurde im Jahre 1947 als gemeinnütziger Verein gegründet. Ziel ist es, die Astronomie in allgemeinverständlicher Form dem interessierten Laien zu vermitteln. Der Verein hat derzeit über 600 Mitglieder, wovon viele in ehrenamtlicher Tätigkeit an öffentlichen Führungen mitwirken. Zusätzlich sind zwei hauptamtliche Mitarbeiter angestellt und der Verein wird durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München unterstützt. Ansonsten finanziert sich der Verein im wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen, Eintrittgeldern und Spenden. Derzeitiger Leiter (Stand: 2006) ist seit 1990 Peter Stättmayer, nach dem auch der Asteroid 3398 Stättmayer benannt wurde.
[Bearbeiten] Instrumente
Auf einer 300 m² großen Plattform in 35 Metern Höhe sind die größeren Teleskope in zwei Kuppeln und zwei Schutzhütten untergebracht. Darüber hinaus verfügt die Sternwarte über ein Zeiss-Planetarium mit 32 Sitzplätzen, einen Ausstellungsraum, einen Vortragssaal und einen Seminarraum. Zur Beobachtung werden u.a. ein Refraktor mit 7" (17,5 cm) Öffnung, ein 16" (40 cm) Schmidt-Cassegrain-Teleskop und ein 10" (25 cm) Schaer-Refraktor genutzt. Seit Mai 2004 verfügt die Bayerische Volkssternwarte München über ein Spiegelteleskop mit 80 cm Hauptspiegel und 8 m Brennweite, das zu den größten öffentlich zugänglichen Teleskopen Deutschlands gehört. Das Teleskop wurde am 13. Januar 2005 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude eingeweiht.