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Benutzer:Barth-Engelbart/Koziol

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Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Das ist kein Artikel --ahz 15:44, 24. Aug 2005 (CEST)


Die Firma Koziol hat zwecks Erweiterung ihrer Produktionsanlagen von Erbach seinerzeit bessere Konditionen als in Michelstadt angeboten bekommen. Der traditionell linksorientierten Stadt Michelstadt hat der SeniorChef des Hauses Koziol damit ein Schnippchen schlagen und dabei auch steuerlich ein Schnäppchen machen wollen. Nach dem 2. Weltkrieg durfte die katholische Kirchengemeinde mangels einer eigenen Kirche im Werk Koziol die dafür etwas umgebauten Garagen des Fuhrparks nutzen. Das war insofern sehr praktisch, als die vielen Sudetendeutschen unter den Koziolarbeitern und -Angestellten direkt im Werk auch seelsorgerisch betreut wurden und der Betrieb jahrelang keinen Betriebsrat hatte. Wozu auch ? Die Lohn- und Arbeitsbedingungen wurden durch die Weihungen des damals amtierenden Pfarrers Becker abgesegnet, der bei seinen Hausbesuchen nicht nur dafür sorgte, dass es keine "Mischehen" mit Nichtkatholiken gab sondern auch dafür, dass sich seine Schäfchen auch außerhalb der Koziolschen Garagen nicht unchristlichen Parteien und Verbänden wie etwa den DGB-Gewerkschaften anschlossen. Bei allen Prozessionen musste die Gesamtbelegschaft -bis auf eine Handvoll "Evangelische"- auch bei der Weihung des Werksgeländes und dem anschließenden Zug durch den Schlosspark der Grafen von Erbach-Fürstenau teilnehmen ...

Hier steht noch Einiges an weiteren Recherchen zu Koziol an: mit welchem Geld wurde wann genau zu welchem Zweck ein "nationalsozialistischer Musterbetrieb" im Notstandsgebiet Odenwald aufgebaut. Zweifelhaft ist doch der Zweck nur "Bambi-Figuren" und Schnee-Paradies(Halb)kugeln zu produzieren. Ymos in Hausen war als Spritzgussfabrik Zulieferer für die Automobil- und Rüstungsindustrie; Spritzguss ist leichter als Aluminium, schneller & billiger zu produzieren,deshalb besonders für die (NS-)Luftfahrtindustrie interessant.

Nachzuforschen wäre auch über den Konkurrenzkampf zwischen der "Kammfabrik" der Familie Dorniaque (von der alten Koziol-Fabrik nur durch eine Bahnlinie getrennt), die aus dem Efenbeinschnitzerhandwerk kommt und eventuell schon in den 30ern bankrott ging.

Ebenfalls muss noch geklärt werden, wie die Verteilung der Zwangsarbeiter im Odenwald und besonders in Michelstadt vorgenommen wurde. Ich kann mir vorstellen, dass eine Spritzgussfabrik als eventuell kriegswichtige Produktionsstätte und zudem ein "NS-Musterbetrieb" auch ein paar ZwangsarbeiterINNEN abgekriegt haben könnte.

Die NS-Monumentalarchitektur des alten Koziolgebäudes mit der großen Freitreppe bis zum Vorplatz vor dem Reräsentationsraum und dem Büro des Gefolgschaftsführers Bernhard Koziol im Steinbock-fahnenüberwehten FabrikKommandoBurgturm hat ihr Gegenüber/ ihre Entsprechung(?) im "Heinrich-Ritzel-Waldstadion" aus den 20er Jahren, das von ebenfalls (aber da noch sozialdemokratisch)zwangsverpflichteten Vorgängern der Reicharbeitsdienstler gebaut wurde - im Zuge einer für Michelstädter Verhältnisse gigantischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Auch hier die in den späten 20ern, Anfang 30ern typische (im Hanauer Mainhafen gut besichtigbare, von den NS-Nachfolgern kaum unterscheidbare und im Stalin-Zuckerbäcker-Barock wiederkehrende) Monumentalarchitektur.

Spannend ist dabei(für den Odenwald): wann entstand das "innige" Verhältnis zwischen dem Sozialdemokraten und Nachkriegs-Bundestagsabgeordneten Heinrich Ritzel (dem Retter der Odenwald-Bahn, die er in den 60/70ern retten konnte, weil sie für die USAREUR strategisch wichtig war) und dem Nachkriegs-CDU-Kandidaten Bernhard Koziol ? In der "politischen" Auseinandersetzung mit Koziol hat Ritzel herausgefunden, dass Koziol das tschechische Wort für Ziegenbock ist und hat sich öffentlich darüber lustig gemacht. Die Reaktion Koziols war, er nahm den Ziegenbock in sein Familienwappen und zierte den Eingang seines Betriebes mit lebensgroßen Ziegenböcken in Bronze gegossen mit zum Angriff geneigten gehörnten Köpfen. Obendrein umwehte ein Fahnenmeer mit Steinböcken die gesamte Fabrik.

Wie war das Verhältnis zwischen Hasenzahl, dem aus einer alten sozialdemokratischen Familie stammenden EndlosBürgermeister der Stadt, und Koziol ? Hasenzahl wurde auf Drängen seiner Mutter eher zwangsnationalsozialisiert, weil schon der Vater als SPD-Reichtagsabgeordneter von den Nazis verfolgt wurde und die Mutter meinte in der Flucht nach vorne in die NS-Organisationen den besten Überlebensweg für ihre Kinder zu finden. "Dort holen sie euch nicht". Groß waren sie eh und blond fast genug und außerdem konnte die Mamme mit Wasserstoffsuperoxyd umgehen, ein Mittel, das so manche(n) Odenwälder(in) erblonden ließ.

Der nicht ganz freiwillige SA-Mann Hasenzahl wußte einiges über Koziol - auch noch als er schon demokratisch gewählter (ÜWG-)Bürgermeister der Stadt war, die wenn nicht eine SPD-Mehrheit so doch immer eine SPD-Fraktion als Stärkste im Stadtparlament sitzen hatte, und Koziol wußte wohl sehr viel über Hasenzahl. Der "Überlebenspragmatiker" Hasenzahl, ging -von der Spruchkammer verschont- an die Gründung der "Überparteilichen WählerGemeinschaft" (ÜWG) und aus der ersten demokratischen Wahl als Bürgermeister hervor, was er bis Mitte/Ende der 70er blieb. Anfang der 70er ließ Bernhard Koziol senior auf Erbacher Gemarkung seine neuen Produktionsanlagen bauen, was Michelstadt erhebliche Verluste bei den Steuereinnahmen brachte und der Kreisstadt Erbach den Verlust eines Traditionsbetriebes: die Knopffabrik Kolmer stellte Ende der 70er ihre Produktion ein. Der Versuch der Erben des in den 30ern bankrottgegangenen Michelstädter Koziol-Konkurrenten Dorniak, in Michelstadt einen in der Tradition der alten "Kammfabrik" stehende Produktion aufzubauen, scheiterte bereits in den Anfängen und endete dann in der Neugründung einer kleinen Elfenbein- resp. Mammutzahnschnitzerei. Anfang der 60er des letzten Jahrhunderts konnte die katholische Kirche aus den Garagen der Firma Koziol in einen durch Immobilien- und Geldspenden ermöglichten Kirchenneubau umziehen.


Warum es bisher zu diesem Feld kaum Veröffentlichungen gibt? Vielleicht hat sich Koziol in den letzten 20 Jahren als Kultursponsor hervorgetan und so eventuell auch die kritischsten Geister im Odenwald erst Mal Schweigen ode Wegsehen lassen?

Das Fabrikgebäude wurde in den letzten 20 Jahren als "freies" Kulturzentrum genutzt.

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