Bartnelke
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Bartnelke | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dianthus barbatus | ||||||||||||
L. |
Die Bartnelke (Dianthus barbatus) gehört zur Gattung der Nelken (Dianthus) in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die Heimat der Bartnelke sind die Pyrenäen, die Ostkarpaten, der Balkan, die Mandschurei, Russland und China. Sorten, die aus dieser Art gezüchtet wurden, werden als Zierpflanzen verwendet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Es ist eine zweijährige bis mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 50 cm erreicht. Im ersten Jahr wird nur eine Rosette gebildet. Im zweiten Jahr werden die Blütenstände gebildet, an den Stängeln befinden sich dunkelgrüne, lanzettartige Blättern. Die Blütezeit ist von Juni bis September. Die zwittrigen Einzelblüten sind fünfzählig.
Die Literatur behauptet meist, diese in Wirklichkeit staudigen Pflanzen wären nur zweijährig, bzw. würden bei Mehrjährigkeit verkümmern und in der Blühfreudigkeit nachlassen. In Wahrheit werden sie jedes Jahr üppiger.
[Bearbeiten] Verwendung im Garten
Es sind anspruchslose, stark duftende Gruppenpflanzen. Sie eignen sich auch besonders gut als Schnittblumen. Die stark duftenden Blüten der vielen Sorten können die Farben rot, rosa, purpurrot, weiß haben oder können zweifarbig, gefleckt, gestreift sein und sie können gefüllt oder ungefüllt sein.
Sie benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und liebt durchlässigen, leicht alkalischen, nährstoffreichen, lockeren, humosen kalkhaltigen Boden, der eher trocken als feucht sein sollte. Die Aussaat erfolgt von Juni bis August ins Beet oder in den Frühbeet-Kasten, die Jungpflanzen werden im September oder Oktober im Abstand von 20 x 20 cm bis 30 x 30 cm gruppenweise ausgepflanzt.
[Bearbeiten] Schädlinge/Krankheiten
Die jungen Pflanzen sind gefährdet durch Schnecken, Kaninchen, Wühlmäuse Blattläuse, weiters durch übertragen von Pilzen (Fusarium) und Viren bei engem Stand und feuchter Witterung. Der Befall durch Nelkenrost (Uromyces dianthi, Puccinia arenariae), Nelkenschwärze und weitere Pilzkrankheiten führen im Winter zu hohen Ausfällen.
Gefahr durch Schneckenfraß besteht bei Bartnelken kaum, auch wenn es so scheint, weil sie gelegentlich an diesen Pflanzen entlangkriechen. Ausgewachsene Bartnelken sind absolut vor Schnecken sicher.
[Bearbeiten] Vermehrung
Vermehrung durch Saat ist einfach, die Saat keimt schnell.
Noch einfacher ist Stecklings-Vermehrung aus Kopftrieben im Frühjahr, vor der Blüte. Dabei die neuen Pflanzen nicht zu früh umsetzen, weil es doch eine ziemliche Weile dauert, bis sich kräftige Wurzelballen gebildet haben.