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Barthaar

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Bartträger des späten 19. Jahrhunderts
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Bartträger des späten 19. Jahrhunderts

Barthaare sind Teil der menschlichen Körperbehaarung. Meist verteilt sich die Wachstumszone der Barthaare um den Mund, am Kinn, an den Wangen und am oberen Halsbereich.

Die charakteristischen Eigenschaften des einzelnen Haares sind im Leitartikel Haar detailliert beschrieben. Barthaare haben für gewöhnlich einen dickeren Schaft, sind starrer und bleiben kürzer als das Kopfhaar.

Das Barthaar ist allgemein bei Männern verbreitet, sichtbares Barthaar bei Frauen bezeichnet man als „Damenbart“. Der Bartwuchs beginnt dabei typischerweise nach der Pubertät, bei Frauen unter Umständen nach der Menopause (den Wechseljahren). Zur Entfernung der natürlichen Bartbehaarung ist eine Rasur notwendig, hierbei ist der Zeitraum, in dem man sich rasieren muss, um eine vollige Enthaarung zu gewährleisten, abhängig vom Bartwuchs und kann zwischen täglich und wöchentlich liegen. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass der Bartwuchs durch häufigere Rasur stimuliert würde. Dieser Irrglaube ist auf das subjektive Gefühl zurückzuführen, welches beim Austreiben der sehr harten Bartstoppeln entsteht.

Erfolgt die Rasur nicht, so kann die Länge der Barthaare beträchtlich werden. Den längsten Bart trug seinerzeit Hans N. Langseth, ein 1927 in den USA verstorbener Norweger mit 5,33 m Haarlänge.

Die Rasur kann entweder total erfolgen, wobei alle Barthaare entfernt werden oder ausgewählte Teile der Gesichtsbehaarung werden willkürlich stehen gelassen oder nur gestutzt. Diese Bartbehaarung wird dann Schmuckbart genannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bartformen

verschiedene Bartformen
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verschiedene Bartformen
Pater Anselm Grün mit Schnurrbart und Vollbart
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Pater Anselm Grün mit Schnurrbart und Vollbart
  • Milchbart ist ein rein deskriptiver Begriff und bezeichnet keine wirkliche Bartbehaarung, sondern spielt auf die deutlich sichtbaren Überreste von Milchgetränken an, die beim Trinken auf der Oberlippe oder den Hautpartien um den Mund verbleiben und von Kindern oft nicht abgewischt werden.

In früheren Zeiten sah man den Bart als Zeichen der Kraft und als Zierde der Männlichkeit an, weshalb sich auch eine sorgfältige Pflege entwickelte. Die Ansichten darüber, was mit dem Bart zu geschehen habe, unterscheiden sich von Kultur zu Kultur beträchtlich; von der jeweiligen Norm abweichende Barttracht gilt oft als Zeichen von Ungepflegtheit oder Fremdheit. Der werdende Bartträger eines größeren Schnurrbartes muss beim Aufnehmen von Nahrung zunehmend Geschick entwickeln, um den Bart beim Essen nicht zu sehr zu verschmutzen. Es ist z.B. nicht einfach möglich, spontan kuchenartiges Essen ohne die Benutzung von Besteck so mundfertig zu zerkleinern, dass der Bart von Kuchenteilen sauber bleibt. Damit trägt der Bart zur Entwicklung eines kultivierten Essvorgangs bei.

Zu den Rasurverfahren siehe unter Rasur, zu den Krankheiten des Barthaares siehe unter Haar.

[Bearbeiten] Bärte in Literatur und Wissenschaft

Insbesondere in Zeiten, in denen noch einheitlichere Kleidungs-, Bart- und Haartrachtkonventionen herrschten als heute, konnte schon eine kurze Erwähnung der Barttracht zur Charakterisierung einer literarischen Figur beitragen. Ein Beispiel ist etwa Der Untertan im gleichnamigen Roman von Heinrich Mann, der durch seinen „katerhaft drohenden“ „Es ist erreicht“-Bart seine Loyalität für Wilhelm II. demonstriert. Auch in der Erzählung Das Eisenbahnunglück von Thomas Mann gehören die Bärte zweier Protagonisten neben ganz wenigen anderen Accessoires zu den Attributen, die den „Herrn“, der sich über öffentliche Vorschriften souverän hinwegsetzt, vom „Mann“, der in diesem Fall den Staat verkörpert, unterscheiden.

Eine Studie, die Barbara Strauß an der Uni Kiel im Jahre 2004 durchführte, ergab, dass ein Bart Männer sympathischer, gebildeter und attraktiver wirken lasse. [1]

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Kategorie:Bärte – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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