Bandiagara

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Bandiagara ist sowohl ein zur Region Mopti im westafrikanischen Staat Mali gehörender Landkreis, als auch der Name dessen Hauptstadt. Außerdem gibt es die falaise de Bandiagara, einen Felsenzug im Land der Dogon.

Der Kreis Bandiagara umfasst 21 Gemeinden, die Stadt Bandiagara hat 6865 Einwohner (Januar 2005). Das Sandsteinmassiv erhebt sich über 500 Meter den niedriger gelegenen sandigen Ebenen des Südens. Er hat eine Ausdehnung von ungefähr 150 Kilometern Länge. Bevor die Dogon dort lebten, wurde das Gebiet von den Tellem und den Toloy bewohnt. Viele Bauwerke erinnern an die Kultur der Tellem.

Die Bandiagara-Höhe wurde 1989 auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gesetzt.

Die Felsen von Bandiagara sind eine Sandsteinkette, die sich von Süden bis Nordosten über 200 Kilometer hinzieht und sich zum Grandamia-Massiv hin erstrecken. Das Ende des Massivs ist durch den 1.115 Meter hohen Hombori Tondo, den höchsten Berg in Mali, begrenzt. Aufgrund seiner archäologischen, ethnischen und geologischen Bedeutung, ist das gesamte Gebiet eines der interessantesten in West Afrika.

Der höhlenbewohnende Stamm der Tellem, der später durch die Volksgruppe der Dogon vertrieben wurde, lebte in den engen Tälern des Bergmassivs. Dutzende von Dörfern liegen zu Füßen des Sandsteinmassivs, dazu gehört auch Kani Bonzon. Die Dogon wanderten aus dieser Richtung in das Gebiet ein und verbreiteten sich während des 14. Jahrhunderts über das restliche Plateau, die Anhöhe und die Steppe des Seno-Gondo.

Heutzutage führen Einheimische die Touristen durch die Höhen des Bandiagara, um die Dörfer der Dogon zu besuchen. Verschiedene Pfade führen rund über die Anhöhen und Herbergen stehen für die Verpflegung und Übernachtung zur Verfügung. Die Gemeinden erhalten Abschläge von den Herbergen und Steuern durch die Touristen.

Koordinaten: 14° 20' 56" N, 3° 36' 34" W