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Bahá'í-Weltzentrum

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Die Hängenden Gärten der Baha'i gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe inmitten der Großstadt Haifa am Karmel. Sie gehören zu den meistbesuchten touristischen Anziehungspunkten Israels.
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Die Hängenden Gärten der Baha'i gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe inmitten der Großstadt Haifa am Karmel. Sie gehören zu den meistbesuchten touristischen Anziehungspunkten Israels.
Internationmales Archiv der Baha'i-Gemeinde in Haifa, Israel
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Internationmales Archiv der Baha'i-Gemeinde in Haifa, Israel

Das administrative und geistige Weltzentrum des Baha'i befindet sich in Haifa, Israel. Neben dem Schrein des Bab befindet sich auf dem Berg Karmel das Haus der Gerechtigkeit, das Internationale Lehrzentrum, das Internationale Archiv sowie das Zentrum für das Studium der Heiligen Texte.

Am Baha'i-Weltzentrum befindet sich eine Vielzahl von heiligen Stätten der Baha'i. Zu ihnen zählen die Schreine, in denen die sterblichen Überreste von Baha'u'llah, Abdu'l Baha und des Bab, und ihrer nächsten Familienangehörigen verwahrt werden. Außerdem gehören hierzu die Häuser, in denen die Familie von Baha'u'llah während ihrer Verbannung gelebt hat oder die in besonderem Zusammenhang mit den Glaubensereignissen stehen. Viele dieser Gebäude, Monumente und Schreine befinden sich in einer aufwendig angelegten Gartenanlage am Berg Karmel und stehen neben den Bahá'í Pilgern auch Besuchern aus aller Welt offen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Berg Karmel

Der Schrein des Bab
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Der Schrein des Bab

Der Berg Karmel ist in der Religionsgeschichte in verschiedenen Quellen aufzufinden. Zum Beispiel wird im Buch Jesaja des Alten Testaments prophezeit, das es der „Berg des Herren“ sei, zu dem „alle Völker herbeiströmen werden“. Baha'u'llah hat viermal Haifa besucht und auf dem Berg Karmel sein Zelt aufgeschlagen. Bei einem dieser Aufenthalte zeigte er Abdu'l Baha die Stelle, an der das Grabmal des Bab gebaut werden soll. Ein anderes Mal schrieb er das sog. „Sendschreiben vom Karmel“, in dem die Bedeutung dieses Berges für die zukünftige Baha'i-Gemeinschaft erläutert wird.

[Bearbeiten] Der Schrein des Bab

Dieses Mausoleum birgt die Gebeine des Bab. Der Schrein befindet sich an dem Ort, den Baha'u'llah selbst bei einem Aufenthalt in Haifa wählte. Abdu'l Baha kam die Aufgabe zu, dieses Bauwerk zu errichten, die sterblichen Überreste des Bab nach 60 Jahren Wanderschaft von Teheran/Iran zum heiligen Berg Karmel/Israel zu bringen und sie beizusetzen. Hier befindet sich derzeit auch das Grabmal Abdu'l Bahas, das zu gegebener Zeit umgesiedelt werden soll, wenn ein entsprechendes Mausoleum für ihn errichtet worden ist.

[Bearbeiten] Heilige Stätten in Haifa und Akko

[Bearbeiten] Der Schrein Baha'u'llahs

Hier befinden sich die sterblichen Überreste Baha'u'llahs. Im Selbstverständnis der Baha'i ist dieser Ort dadurch ausgezeichnet, da hier laut Shoghi Effendi „der heiligste Staub, den je die Erde in ihrem Schoß empfing“, bestattet ist. Baha'u'llah wurde im nördlichsten Zimmer im Haus seines Schwiegersohnes Siyyid ’Ali Afnan am Tag seines Hinscheidens am 29. Mai 1892 kurz nach Sonnenuntergang beigesetzt. Zu diesem Zimmer wurde später ein separater überdachter Zugang gebaut. Täglich kommen etliche Baha'i, die meist im Rahmen ihrer Pilgerreise die Heiligen Stätte besuchen, zu stillen Gebeten und Meditationen hierher. Dieser Ort ist aber auch von großer Bedeutung für alle Baha'i der Welt, weil er als „Qibla“ die Richtung für bestimmte Gebete vorgibt. Zu diesen Gebeten gehören die Pflichtgebete, die Baha'i angehalten sind täglich zu sprechen, und das Totengebet.

[Bearbeiten] Der Garten Ridvan

Diese kleine Grüninsel inmitten eines Flusses wurde durch Baha'u'llah als Garten Ridvan (arab. „Paradies“) genannt (nicht zu verwechseln mit dem Garten Ridvan in Bagdad, wo Baha'u'llah 1863 seine Sendung verkündete). Hier konnte Baha'u'llah nach fast einem Jahrzehnt Haft in Akko erstmals die Gefängnisumfriedungen verlassen und die Natur erleben. Bis dahin hatten seine körperlichen Bewegungen einzig darin bestanden, fortwährend in Seinem Schlafzimmer auf- und abzugehen.

[Bearbeiten] Bahji

Das Landhaus Bahji ist auf einer Anhöhe, das in einer Gegend liegt, die früher als Al-Bahja (arab. „Ort der Freude“) bekannt war. Aus diesem ehemaligen Sommerpalast eines reichen Kaufmanns namens Udi Khammar, der ursprünglich auch die Osthälfte des Hauses Abbud besaß, flohen nach einer Epidemie die Eigentümer. 1879 erwarb Abdu'l Baha dieses Landhaus und es wurde zum Wohnsitz eines Großteils seiner Familie. Verschiedene Räume dieses Hauses sind für die Baha'i von besonderer historischer Bedeutung.

Das Haus Abud (Innenhof)
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Das Haus Abud (Innenhof)

[Bearbeiten] Das Haus von Abud

In dem in zwei Bereiche eingeteilten Gebäude, das als „Haus Abud“ bekannt war, lebte Baha'u'llah insgesamt fast sieben Jahre. Es war ein für die Anzahl der Familienangehörigen Baha'u'llahs viel zu kleines Gebäude, da stellenweise 13 Personen in einem Zimmer leben mussten. Trotz der widrigen Verhältnisse wurde hier 1873 das Heiligste Buch, genannt Kitab-i-Aqdas offenbart.

[Bearbeiten] Literatur

  • Baha'u'llah, Tablet des Karmel in: Ährenlese aus den Schriften Baha'u'llahs, Kapitel 11, Hofheim 1980.
  • Baha'i Holy Places at the World Centre, Haifa 1968
  • Braun, Eunice; Krone des Karmel: die Baha'i-Religion und das Heilige Land, Oxford 1982
  • Giachery, Ugo, Shoghi Effendi Recollections, Oxford 1973

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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