Bad Oberdorf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bad Oberdorf ist ein Ortsteil von Bad Hindelang im schwäbischen Landkreis Oberallgäu in Bayern.
Im Jahre 1900 verlieh Prinzregent Luitpold von Bayern dem Ortsteil Oberdorf den Titel "Bad". Grund war die Entdeckung einer Schwefelquelle am Fuße des Iseler (1.886 m).
Bad Oberdorf wurde im vergangenen Jahrhundert mehrmals, besonders schwer 1924, von verheerenden Hochwassern des Wildbaches verwüstet.
In Bad Oberdorf steht die an Kunstschätzen reiche Kirche Unserer lieben Frau im Ostrachtal und St. Jodokus. Hier ist u.a. ein Madonnenbild von Hans Holbein dem Älteren zu sehen, das erst 1935 wieder entdeckt wurde.
In der Oberen Mühle wurde ein kleines Museum zur Ortsgeschichte eingerichtet.
Auf dem landwirtschaftlichen Anwesen, das Ilse Heß (Ehefrau von Rudolf Heß) in Bad Oberdorf bei Bad Hindelang im Allgäu bewirtschaftete, wurde im März/April 1945 ein mit einem Häftling besetztes Außenlager des KZ Dachau eingerichtet (Quelle: Benz, Wolfgang / Distel, Barbara: Der Ort des Terrors, Band 2: Frühe Lager. Dachau. Emslandlager).
Bad Oberdorf hat ein "Friedenshistorisches Museum", das an Menschen erinnert, die sich vorbildlich für Frieden und Versöhnung eingesetzt haben
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 47° 30' 13" N, 10° 23' 0" O
