Bärtiges Hornkraut
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Bärtiges Hornkraut | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cerastium brachypetalum | ||||||||||||
Pers. |
Das Bärtige Hornkraut (Cerastium brachypetalum), auch Kleinblütiges Hornkraut genannt, ist ein Angehöriger der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Die ein- bis zweijährige krautige Pflanze wird etwa 5 bis 30 cm hoch und ist von graugrüner Farbe. Die Haare sind grau und ziemlich lang. Die ganze Pflanze kann auch drüsenhaarig sein.
Die Laubblätter sind länglich-eiförmig, die unteren in den Blattstiel verschmälert. Alle Deckblätter sind krautig und ohne Hautrand. Sie sind besonders an der Spitze abstehend behaart.
Der Blütenstand ist locker, nur die obersten Ästchen sind einander genähert. Die Krone ist weiß und kürzer bis höchstens so lang wie der Kelch. Die Staubblätter sind behaart.
Die länglich-walzenförmige Kapselfrucht springt mit zehn Zähnen auf. Der Fruchtstiel ist etwa 2 bis 3mal so lang wie der Kelch.
Das Bärtige Hornkraut blüht vorwiegend von April bis Juni.
[Bearbeiten] Standortansprüche und Verbreitung
Das Bärtige Hornkraut wächst gesellig in lückigen Trockenrasen, an Wegen, Böschungen und Erdanrissen. Es bevorzugt trocken-warme, mäßig nährstoffreiche, kalkhaltige Lehm- oder Lößböden.
Cerastium brachypetalum kommt von Süd-Skandinavien bis Südeuropa vor. Nach Osten bis Russland, Kleinasien, Kaukasus. Es ist ebenso in Nordafrika zu finden. In Österreich zerstreut bis selten, in der Schweiz zerstreut vorkommend.
In Deutschland findet man das Bärtige Hornkraut zerstreut bis selten vor allem im südlichen Teil Deutschlands vor. Im Norden ist es selten.
[Bearbeiten] Sonstiges
Pflanzen mit Drüsenhaaren wurden früher als C. brachypetalum subsp. tauricum einer eigenen Unterart zugeordnet. Nach aktueller Auffassung hat dies keine Gültigkeit mehr.
[Bearbeiten] Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3332-9
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0