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Avebury

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Der Steinkreis von Avebury liegt im Dorf Avebury in der Grafschaft Wiltshire östlich von Bath. Er ist einer der größten Steinkreise auf den britischen Inseln und gehört mit dem Silbury Hill und den Steinalleen als “Neolithischer Komplex Avebury” zum Weltkulturerbe der UNESCO und sollte in einem Zug mit Stonehenge genannt werden.

Megalith des äußeren Steinkreises
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Megalith des äußeren Steinkreises

Die Sandsteine stammen aus den ca. 2 km entfernten Hügeln und wurden mit Tier- und Menschenkraft an den heutigen Standort transportiert.

Der Steinkreis von Avebury umfasst inklusive des umgebenden Walls eine Fläche von ca. 15 Hektar, ist heute zum Teil bebaut und besteht aus dem großen äußeren Kreis und zwei kleineren inneren Kreisen. Die Mittellinie ist auf den Mitsommersonnenaufgang ausgerichtet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

In der Zeit von ca. 2600 v. Chr. bis ca. 2500 v. Chr. wurde der Steinkreis von der neolithischen Bevölkerung errichtet. Er gehört, wie Marden, Durrington Walls und in Mount Pleasant zu den großen Henges und kann mit der Grooved ware in Verbindung gebracht werden.

Ab dem 14. Jahrhundert begann die Zerstörung des heidnischen Heiligtums auf Weisung der christlichen Kirche. Um Platz für den Ackerbau zu erhalten, wurden im 17. und 18. Jahrhundert weitere Steine beseitigt und beispielsweise zum Hausbau verwendet.

1648 erkennt der Gelehrte John Aubrey die Bodenmerkmale und die großen Steine in der Landschaft und im Dorf als prähistorischen Steinkreis, den er den Druiden zuschrieb.

Der Gelehrte William Stuckeley bezeichnet den Steinkreis ab 1720 als Heiligtum der britischen Druiden (Temple of British Druids). Ausgrabungen erfolgen durch Alexander Keiller in den 20er Jahren. 1930 werden durch den National Trust zahlreiche Steine wieder errichtet.


Von den ursprünglich 154 Megalithen (Steinen) sind heute noch 36 erhalten. Zusammen mit den Steinalleen bestand der Komplex aus ca. 600 Megalithen.

[Bearbeiten] Steinkreise

[Bearbeiten] Äußerer großer Steinkreis (um 2500 v. Chr.)

  • Umfang ca. 1200 m
  • Durchmesser 427 m
  • Auf einem 6 m hohen Erdwall waren ursprünglich 98 aufrechtstehende Steine aufgestellt, von denen noch 27 erhalten sind. Die Steine waren 2,1m bis 5,5m hoch und wogen bis zu 40 Tonnen.

Sie sind 15 bis 60 cm tief im Boden verankert. Der größte Stein (“Obelisk”) war 5,5m hoch und wurde im 18. Jahrhundert gestürzt und zerstört.

[Bearbeiten] Innerer kleiner Nordkreis (um 2600 v. Chr.)

  • ca. 98 m Durchmesser
  • von den ursprünglich 27 Steinen sind noch 4 erhalten.

[Bearbeiten] Innerer kleiner Südkreis (um 2600 v. Chr.)

  • ca. 104 m Durchmesser
  • von den ursprünglich 29 Steinen sind noch 5 erhalten.

[Bearbeiten] Information für Besucher

Der gesamte Bereich ist im Gegensatz zu Stonehenge ohne Gebühren oder Eintritt völlig frei zu begehen. Lediglich an den Parkplätzen die für Touristen ausgewiesen sind, wird eine kleine Parkgebühr erhoben (2 GBP/Tag, Stand Frühjahr 2006). Sehenswert ist auch das Alexander Keiller-Museum in der historischen Scheune und die mittelalterliche Dorfkirche, in der sich heute die Touristinformation befindet. Folgt man der schmalen Straße entlang der Steinallee Richtung Norden, erreicht man nach kurzer Fahrt eine größere Landstraße. Wenn man dort dann rechts abbiegt, kommt auf der linken Seite der (kostenlose) Parkplatz von West Kennet Long Barrow und ein Stück weiter die Straße entlang auf der rechten Seite (der ebenfalls kostenlose) Parkplatz des Silbury Hills. Von dort aus können West Kennet Long Barrow und Swallowhead Springs, die Quelle des Kennet besichtigt werden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Avebury Archaeological & Historical Research Group (AAHRG), Archaeological research agenda for the Avebury World Heritage Site (Salisbury 2001).
  • Graham Brown/David Field/David Omish (Hrsg.), The Avebury landscape: aspects of the field archaeology of the Marlborough Downs (Oxford, Oxbow 2005).
  • Aubrey Burl, Prehistoric Avebury (London, Yale University Press 2002), überarbeitete Neuauflage. älterer Forschungsstand
  • Michael Dames, The Avebury cycle (Thames and Hudson Ltd., London, 1996), Das Buch stammt ursprünglich aus dem Jahre 1977. Die 1996 publizierte 2. Auflage wurde überarbeitet. (ISBN: 0500278865)
  • Mark Gillings/Joshua Pollard, Avebury (London, Duckworth 2004). Guter Überblick
  • Joshua Pollard/Andrew Reynolds, Avebury: the biography of a landscape (Stroud, Tempus, 2002).

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Avebury – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Koordinaten: 51° 25′ 42" N, 1° 51′ 14" W

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