Ausschlussdiagnose

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Ausschlussdiagnose ist eine Diagnose, die sich aus dem schrittweisen Ausschluss aller anderen möglichen (im allgemeinen schwerwiegenderen) Diagnosen ergibt, bis nur noch die Ausschlussdiagnose übrigbleibt.

Typische Ausschlussdiagnosen sind z.B.:

• Reizdarmsyndrom (nach Ausschluss von Darmentzündungen, Tumoren im Bauchraum, Darmverschluss, etc.)
• Spannungskopfschmerz (nach Ausschluss von Hirntumor, Hirnblutung, Migräne, Bluthochdruck, etc.)
• Muskulär bedingter Brustschmerz (nach Ausschluss eines Herzinfarktes)
• Chronisches Erschöpfungssyndrom (nach Ausschluss der wichtigsten organischen Ursachen wie z.B. Anaemie, Schilddrüssenunterfunktion, Diabetes, Leber- oder Nierenfunktionseinschränkung, Depression, etc.)
• Blähungen oder Obstipation bei Kindern

Ausschlussdiagnosen zu stellen ist oft extrem aufwendig und unbefriedigend, da der Patient oft denkt, dass da vielleicht doch noch irgendeine extrem seltene Krankheit vorliegen koennte, die der Arzt vergessen hat.

Befriedigender ist in der Regel eine Positive Diagnose.