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ASG Vorwärts Meiningen

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ASG Vorwärts Meiningen
Vereinsdaten
Gegründet: Februar 1962
Vereinsfarben: Gelb-Rot
Aufgelöst: Juni 1974 (nach Verlegung der Mannschaft)
Stadion/Spielstätte: Rudi-Arnstadt-Stadion (12.000 Plätze)
Anschrift: keine
Website: keine

Die ASG Vorwärts Meiningen war ein Fußballverein aus Meiningen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Verein wurde im Februar 1962 als Nachfolgeverein der SG Dynamo Meiningen gegründet. Nach ihrem Aufstieg in die DDR-Liga im Jahr 1965 konnte die Mannschaft durch ihre Spielweise eine Fußball-Euphorie auslösen, die im Südthüringer Raum (mit Ausnahme von Motor Steinach) beispiellos ist. Nach einigen erfolgreichen Serien in der DDR-Liga wurde die Mannschaft 1974 nach Plauen delegiert, wo sie allerdings nie an ihre alten Erfolge und die Zuschauerbegeisterung anknüpfen konnte.

[Bearbeiten] geschichtliche Entwicklung

In den Jahren 1925 bis 1939 existiert in Meiningen bereits mit der Spvgg. Gelb-Rot Meiningen eine Armeemannschaft, die aber nicht als direkter Vorgänger der ASG Vorwärts Meiningen bezeichnet werden kann.

Zu Beginn der 50er Jahre wird die SG Dynamo Meiningen gegründet, die im Spieljahr 1961/62 in der Bezirksklasse spielt.

Im Februar 1962 wird die Mannschaft durch das in Meiningen stationierte Regiment der Grenztruppen übernommen und spielt fortan als ASG Vorwärts Meiningen.

Saison 1963/64: erster Platz in der Bezirksklasse, Aufstieg in die Bezirksliga. Höchster Sieg: 9:1 gegen Traktor Vachdorf; höchste Niederlage: 3:5 gegen Traktor Jüchsen; Spielertrainer ist Spfrd. Skabitz

Saison 1964/65: dritter Platz in der Bezirksliga hinter Kali Werra Tiefenort und BSG Motor Suhl. Trainer wird Otto Weigelt aus Steinach. Höchster Sieg: 13:0 gegen Motor Zella-Mehlis; höchste Niederlage: 1:2 gegen Traktor Oberschönau und Motor Breitungen.

Saison 1964/65: 1. Platz in der Bezirksliga und damit Bezirksmeister; das letzte Spiel der Saison - das Lokalderby gegen Motor Suhl (2:2) - findet vor 6000 Zuschauern statt. Nach vier Aufstiegsspielen wird der Aufstieg in die DDR-Liga, Staffel Süd geschafft. Höchster Sieg: 8:0 gegen Motor Benshausen; höchste Niederlage: 1:2 gegen Stahl Bad Salzungen und Kali Werra Tiefenort.

Saison 1965/66: Vorwärts Meiningen belegt den 9. Platz. Zuschauerrekord mit 12000 Besuchern gegen Motor Steinach (2:2), auswärts: je 8000 in Görlitz, Plauen und Gera. Günter Kluge wird Torschützenkönig der DDR-Liga mit 15 Treffern. Höchster Sieg: 5:0 gegen Motor Bautzen; höchste Niederlage: 2:6 gegen Motor Plauen.

Saison 1966/67: 3.Platz hinter FC Rot-Weiß Erfurt und Stahl Riesa. Zuschauerrekord - Heim: 12000 gegen FC Rot-Weiß Erfurt (1:1) - auswärts: 4500 bei Motor Steinach. Höchster Sieg: 4:0 gegen Chemie Böhlen; höchste Niederlage: 0:3 gegen Motor Plauen.

Saison 1967/68: 3. Platz hinter Stahl Riesa und Wismut Gera. Zuschauerrekord - Heim: 9000 gegen Steinach (0:1) - auswärts: 8000 bei Motor Plauen. Günter Kluge wird Torschützenkönig der DDR-Liga mit 25 Treffern. Höchster Sieg: 7:0 gegen Fortschritt Weißenfels; höchste Niederlage: 0:3 gegen Stahl Riesa und RW Erfurt II. Internationales Freundschaftsspiel Vorwärts Meiningen gegen Helsingborgs IF (3:1) vor 12000 Zuschauern!

Saison 1968/69: 2. Platz hinter Dynamo Dresden. Zuschauerrekord - Heim: 8000 gegen Motor Steinach (0:2) - auswärts: 15000 bei Dynamo Dresden. Günter Kluge wird Torschützenkönig der DDR-Liga mit 22 Treffern. Höchster Sieg: 4:0 gegen Vorwärts Leipzig; höchste Niederlage: 0:4 gegen Dynamo Dresden und Vorwärts Leipzig.

Saison 1969/70: 9. Platz. Zuschauerrekord - Heim: 5500 gegen Kali Werra Tiefenort (4:0) - auswärts: 7500 beim 1. FC Lok Leipzig. Nach der Saison beendet Otto Weigelt seine Trainertätigkeit. Neuer Trainer wird Karl-Heinz Duffke (bisher Lok Meiningen, als Spieler früher selbst aktiv bei Dynamo Dresden und SC Dynamo Berlin). Höchster Sieg: 5:0 gegen HFC Chemie II und Carl Zeiss Jena II; höchste Niederlage: 1:3 gegen 1. FC Lok Leipzig und Chemie Böhlen.

Saison 1970/71: 2. Platz hinter FC Karl-Marx-Stadt. Zuschauerrekord - Heim: 3500 gegen FC Karl-Marx-Stadt (1:1) - auswärts: 18000 beim FC Karl-Marx-Stadt. Höchster Sieg: 5:0 gegen Sachsenring Zwickau II; höchste Niederlage: 1:3 gegen FC Karl-Marx-Stadt.

Saison 1971/72: 2. Platz hinter FC Rot-Weiß Erfurt. Mit Beginn der Saison wurde der Spielbetrieb der DDR-Liga von zwei Staffeln auf fünf Staffeln erweitert. Dadurch verlor die Liga etwas an Attraktivität und es kamen, abgesehen von Spitzenspielen, bedeutend weniger Zuschauer als in den Jahren davor. Zuschauerrekord - Heim: 4500 gegen FC Rot-Weiß Erfurt (2:4) - auswärts: 4000 beim FC Rot-Weiß Erfurt. Günter Kluge wird Torschützenkönig der DDR-Liga mit 17 Treffern. Höchster Sieg: 5:0 gegen Motor Nordhausen und Lok Meiningen; höchste Niederlage: 2:4 gegen FC Rot-Weiß Erfurt.

Saison 1972/73: 4. Platz hinter Chemie Zeitz, Wismut Gera und Carl Zeiss Zena II. Zuschaerrekord - Heim: 1700 gegen Motor Steinach (1:1) - auswärts: 3000 bei Chemie Zeitz. Während der Rückrunde wird Lothar Pacholski Trainer. Höchster Sieg: 5:0 gegen Chemie Ilmenau; höchste Niederlage: 0:2 gegen Motor Nordhausen.

Saison 1973/74: 8. Platz. Zuschauerrekord - Heim: 1500 gegen Motor Steinach (0:0) - auswärts: 3000 bei Wismut Gera. Höchster Sieg: 5:1 gegen Zentronik Sömmerda; höchste Niederlage: 1:3 gegen CZ Jena II.

Mit Beginn der Spielserie 1974/75 wird die Mannschaft nach Plauen verlegt und spielt fortan als ASG Vorwärts Plauen. So beliebt die Mannschaft in Meiningen war, so unbeliebt ist sie unter der Plauener Bevölkerung. Vorwärts Plauen fällt Ende der 70er Jahre in die Bedeutungslosigkeit ab und wird 1989 aufgelöst.

[Bearbeiten] Erfolge

  • 1965: Bezirksmeister (Bezirk Suhl) und Aufstieg in die DDR-Liga (zweithöchste Spielklasse)
  • 1968/69; 1970/71; 1971/72: jeweils 2. Platz in der DDR-Liga
  • 1965/66, 1967/68, 1968/69, 1971/72: Günter Kluge wird Torschützenkönig der DDR-Liga

[Bearbeiten] Bekannte Spieler

  • Robert Kempe
  • Lothar Pacholski (Stammspieler des Überraschungs-DDR-Meisters Chemie Leipzig 1963/64)
  • Horst Brückner
  • Ludwig Hofmann (Oberligaspieler bei BSG Motor Steinach)
  • Klaus-Dieter Wergin
  • Karl Mahler
  • Detlef Nitzschke
  • Bernd Fischer
  • Bernd "Atze" Quedenfeldt
  • Uwe Anding
  • Norbert Cantow
  • Wolfgang Schmidt
  • Günter Kluge

Anmerkung: Die genannten Spieler mögen wohl national, wie auch international eher weniger bekannt sein, dafür sind sie regional noch nach wie vor in aller Munde.

[Bearbeiten] Was aus einzelnen Spielern wurde

Robert Kempe - Torwart (Jahrgang 1942 - kommt aus Kandler bei Chemnitz - aktiv bei Vorwärts Meiningen von 1962 bis 1974) war nach 1974 noch lange Zeit als Torhüter bei BSG Lok Meiningen und Plattenwerk Walldorf aktiv. Er lebt heute als Rentner in Meiningen und ist seit September 2006 Torwarttrainer beim TSV 05 Utendorf.

Lothar Pacholski war noch einige Zeit Trainer bei der ASG Vorwärts Plauen. Er war später der Vorsitzende des Stadtsportbundes Plauen. Er verstarb am 31. Dezember 2005.

Bernd Quedenfeldt (Jahrgang 1943 - kommt aus Berlin) arbeitete nach 1974 als Spielertrainer bei Dynamo Suhl, den er in die Bezirksliga führen konnte. Später arbeitete er noch eine Zeit lang als Trainer bei TSV 05 Utendorf und SV 05 Jüchsen. Er verstarb 2000 in Utendorf.

Uwe Anding spielte noch einige Jahre bei Dynamo Suhl. Nach einigen Trainerstationen bei kleineren Vereinen im Kreis Meiningen ist er jetzt Nachwuchs-Stützpunkttrainer in Meiningen.

Wolfgang Schmidt ging zurück nach Erfurt, wo er u.a. für den FC Rot-Weiß Erfurt spielte. Er verstarb zu Beginn der 90er Jahre bei einem Autounfall.

Karl Mahler - Rechtes Mittelfeld (Jahrgang 1940 - kommt aus Gera), spielte bei Wismut Gera 2 Jahre DDR-Liga, kürzere Episoden bei FC Carl Zeiss Jena und FC Vorwärts Berlin, bei Vorwärts Meiningen von 1964 bis 1974, arbeitete danach als Trainer im Nachwuchsbereich und bei der 1. Mannschaft des VfL 04 Meiningen.

Norbert Cantow - Libero (Jahrgang 1946 - kommt aus Pasewalk) spielte von 1967 bis 1971 bei Vorwärts Meiningen. Vorher beim SC Neubrandenburg, danach kurze Zeit bei FC Rot-Weiß Erfurt und Motor Suhl. Von 1972 bis 1979 bei Lok Meiningen, danach noch kurzzeitig bei WK Schmalkalden und Kali Werra Tiefenort. Später wirkte er als Trainer u.a. bei Lok Meiningen und dem Herpfer SV 07. Ist Berufsschullehrer in Meiningen.

Horst Brückner - Rechter Offensivverteidiger (Jahrgang 1946 - kommt aus Schackendorf), bei Vorwärts Meiningen von 1966 bis 1974, war Kandidat für die Nachfolge von Nationalspieler Otto Fräßdorf beim FC Vorwärts Berlin. Kehrte 1974 zu seinem Heimatverein Motor Veilsdorf zurück und spielte auch dort mehrmals DDR-Liga.

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