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Asena-Legende

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Die Legende um die Wölfin Asena ist die bedeutendste Legende der Türken und der anderen Turkvölker. Es sind viele Versionen dieser Geschichte in Zentralasien verbreitet.

Die ältesten schriftlichen Erwähnungen finden sich in der chinesischen Literatur um 300 v. Chr. Es ist die Geschichte über die Errettung der Tue'küe durch eine Wölfin auf sonderbare Weise; Das ganze Volk fällt einem Massaker zum Opfer. Der einzige Überlebende ist ein schwerverletzter kleiner Junge. Er wird von der Wölfin aufgezogen. In manchen Versionen ist es noch ein Säugling und wird von der Wölfin gesäugt. In anderen ist er schon zehn Jahre alt und wird mit Fleisch ernährt. Der Junge wächst heran und vereinigt sich sexuell mit der Wölfin. Unterschiedlich ist auch die Art der Rettung; manchmal lebt der Junge lange genug um Rache zu nehmen. Und manchmal wird der Junge getötet nachdem er sich mit der Wölfin vereinigt hat. Danach ist die Wölfin die einzige Trägerin des Tue'küe- Erbguts. Sie gebärt zehn Junge in einem verstecktem kleinen Tal.

Nach dem Glauben der alten Türken wurde die heilige Wölfin Asena vom Gott der Türken Tengri gesandt um ihr Volk zu retten.

Nach der Legende erhielt eines der zehn Jungen den Geschlechtsnamen A-Se-Na. Türkische Herrscher führten ihre Abstammung auch nach über Tausend Jahren später noch auf dieses Asena-Adelsgeschlecht zurück und wurden daher von ihren Untertanen als lebende Gottheiten verehrt.

Der Wolf (türk.: Kurt/alttürk.: Böri) ist ein pantürkisches Symbol. Er wurde als heiliges Totemtier und Ahne verehrt. Früher hieß er kök böri (himmlischer/bzw. blauer Wolf), wobei es in manchen Stämmen als Tabu galt seinen Namen Böri in Bezug auf das Tier auszusprechen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die älteste Version (330 v.Chr.)

Mehrere chinesische Versionen, die sich manchmal in wichtigen Details unterscheiden, machen uns mit den Stammesmythen der T'u-küe bekannt. Das Relief, das eine Wölfin zeigt, die ein Kind säugt, auf der Inschrift von Bugut, bringt den sicheren Hinweis:

T'ue-küe
„Die T`ue-küe sind eine Nebenlinie der Hsiung-nu. Ihr Stammesname war A-se-na. Sie bildeten eine Horde für sich, wurden aber später von einem Nachbarstaat geschlagen, der ihren ganzen Stamm auslöschte mit Ausnahme eines kleinen Jungen von zehn Jahren. Keiner der Soldaten (Feinde) hatte den Mut, ihn zu töten, als sie seine Jugend sahen. Schließlich hackten sie ihm die Füße ab und warfen ihn in einen Sumpf, der mit Gras bedeckt war. Dort befand sich eine Wölfin, die ihn mit Fleisch nährte. So wuchs er heran und vereinigte sich mit der Wölfin, die sofort schwanger wurde. Als der König erfuhr, daß das Kind noch lebte, sandte er von neuem seine Leute aus, um es töten zu lassen. Als diese eine Wölfin an seiner Seite sahen, wollten sie sie nicht mit dem Kind zusammen töten. Die Wölfin floh sofort auf einen Berg nordwestlich von Kao-Tschang (Turfan). Auf diesem Berg gab es eine Höhle und in der Höhle eine flache Ebene, die mit dichtem Gras bedeckt war, einen Umfang von mehreren hundert li hatte und an allen Seiten von Bergen umgeben war. Die Wölfin, die in diesem Berg geflüchtet war, brachte zehn Jungen zur Welt. Als diese groß geworden waren, nahmen sie draußen Frauen, die bald Mütter wurden. Ihre Nachkommen nahmen einen Geschlechtsnamen an. Einer davon ist A-se-na.“ [1]

Aber es gibt neben dieser noch andere Versionen die manchmal unvollständiger und manchmal länger sind als diese. Die Nachfahren der Hsiong-nu haben später auch neuere Versionen entwickelt.

Der Wolf ist das Tier, das in der alttürkischen Mythologie die bedeutendste Rolle zu spielen scheint. Wahrscheinlich hat sich die ursprüngliche Legende vom Ahnen-Wolf bei den Hsiung-nu entwickelt, und zwar zu einer unbekannten, aber zweifellos sehr frühen Zeit. Shiratori schreibt das sie in vorchristlicher Zeit schon gut ausgebildet bei den Wu sun vom Išíq Qul und vom Ili erscheint, die indoeuropäer oder Prototürken sind. Zwei Erzählungen machen uns mit ihr bekannt. Beide berichteten von einer Wölfin, die ein Findelkind säugt, und einem Raben, der über ihr kreist. [2]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Götter und Mythen in Zentralasien und Nordeurasien. Käthe Uray-Kőhalmi, Jean-Paul Roux, Pertev N. Boratav, Edith Vertes ISBN 3-12-909870-4 Daraus: Die alttürkische Mythologie, Stammesmythen. Jean-Paul Roux (Seite 251)
  2. Götter und Mythen in Zentralasien und Nordeurasien. Käthe Uray-Kőhalmi, Jean-Paul Roux, Pertev N. Boratav, Edith Vertes ISBN 3-12-909870-4 Daraus: Die alttürkische Mythologie, Der Wolf. Jean-Paul Roux (Seite 204)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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