Aronschaltung
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Mit der Aronschaltung können Leistungen im Drehstromkreis, bei symmetrischer Last und unsymetrischer Last gemessen werden. Sie ist nach dem deutschen Elektrotechniker Hermann Aron benannt. Sie funktioniert nur in Dreileitungssystemen (z.B. Hochspannung). Bei Vierleitungssystemen (3 Phasen + PEN) ist das Ergebnis nur bei symmetrischer Last korrekt.
[Bearbeiten] Wirkleistungsmessung
Die Gesamt-Wirkleistung kann direkt mit zwei Wattmetern gemessen werden statt üblicherweise mit drei Wattmetern. Dabei ergibt
und die Teilleistungen. Die Gesamtleistung P wird durch Addition der Einzelwirkleistungen berechnet.
Pges = P1 + P3
[Bearbeiten] Blindleistungsmessung
Blindleistungen können nicht einfach mit einem Wattmeter ausgemessen werden. Es werden Spannungen benötigt, die den Strangspannungen um 90° nacheilen. Dabei eignen sich für die Blindleistung Q1 die Strangspannung U32 und für die Blindleistung Q3 die Strangspannung U12. Diese Spannungen sind jedoch um den Faktor größer als die benötigte Spannung. Also würden jetzt an einem 400-V-Netz die 400 V anliegen und an den Außenleiterspannungen 230 V. Die nun ermittelte Leistung muss jetzt durch den Faktor dividiert werden. Die Gesamtleistung lässt sich wieder durch Addition der zwei Blindleistungen ermitteln.
Qges = Q1 + Q3
Im Fall unsymetrischer Last kann jedoch die Blindleistung nicht mit der Aronschaltung gemessen werden.
[Bearbeiten] Literatur
- Grundlagen elektrische Messtechnik