Arnbruck
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Regen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 8′ N, 13° 0′ O 49° 8′ N, 13° 0′ O | |
Höhe: | 512 m ü. NN | |
Fläche: | 37,90 km² | |
Einwohner: | 2051 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 93471 | |
Vorwahl: | 09945 | |
Kfz-Kennzeichen: | REG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 76 113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindezentrum 1 93471 Arnbruck |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Hermann Brandl (SPD/Parteifreie Bürger) |
Arnbruck ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald im Zellertal inmitten des Bayerischen Waldes.
Es existieren folgende Gemarkungen: Arnbruck, Niederndorf.
[Bearbeiten] Geschichte
Arnbruck gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Viechtach des Kurfürstentums Bayern. Die Gemeinde war schon früh von Bayern besiedelt. Entstehung des Ortsnamens: Es war um das Jahr 950. Graf Arno, aus dem Geschlecht der Grafen von Bogen, kam beim Durchreiten eines Wildbaches in Lebensgefahr. Mit Hilfe eines Siedlers konnte er sich retten. Zum Dank ließ Graf Arno an dieser Stelle eine Brücke bauen: die Arnobrücke. Der Bach zeichnete sich bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts durch eine besondere Wasserreinheit aus, so dass dort viele Muscheln mit Perlen gefunden wurden. Zeitzeugen berichten, dass sich Jugendliche in den wirtschaftlich mageren Jahren vor Beginn des 2. Weltkrieges ein Taschengeld mit dem Sammeln von Perlen verdienten, die bis nach Prag, Wien und Berlin verkauft werden konnten. Berühmt war auch der Fischreichtum. Neben der Fischerei und dem Perlensammeln lebte der Ort vorwiegend von der Forstwirtschaft und der Konservierung von Pilzen und Beeren der waldreichen Umgebung. Eine Besonderheit waren seit Alters her die Arnbrucker Mischpilze. Hier befand sich eine offene Hofmark des Klosters Niederaltaich, die 1803 aufgelöst wurde. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.788, 1987 dann 1.860 und im Jahr 2000 2.048 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Hermann Brandl (SPD/Parteifreie Bürger).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 887 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 269 T€.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Arnbruck ist ein anerkannter Erholungsort. Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 257 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 631. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 11 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 6 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 68 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1006 ha, davon waren 837 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Verkehr
Bei Arnbruck liegt der kleine Flugplatz Arnbruck.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergarten mit 50 Kindergartenplätzen und 58 Kindern
- Volksschule mit 9 Lehrern und 100 Schülern
[Bearbeiten] Kultur
Das Glasdorf ist ein Dorf rund um das Material Glas.
[Bearbeiten] Weblinks
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