Armutsquote
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Armutsquote gibt den prozentualen Anteil der Personen an der gesamten Bevölkerung einer Volkswirtschaft an, die mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze auskommen müssen.
Hauptsächlich werden zwei verschiedene Methoden genutzt, diese Armutsgrenze zu definieren:
- Man orientiert sich am Mittel des Einkommenswert der Bevölkerung. Von diesem Mittel ausgehend nimmt man einen bestimmten Prozentsatz (z. B. 50% des mittleren Gesamteinkommens). Jeder der weniger verdient zählt als „arm“. Diese Methode wird verwendet, um die sogenannte relative Armut zu berechnen.
- Man orientiert sich an einem bestimmten Warenkorb, dessen Kosten pro Monat berechnet die Armutsgrenze bilden. Der Anteil der Bevölkerung, der weniger verdient als den Wert des Warenkorbs, gilt als arm. Diese Methode bestimmt die absolute Armut. Manchmal werden auch zwei verschiedene Warenkörbe verwendet, nach denen die Gruppe der Armen in normale Armut und extreme Armut eingeteilt wird, je nachdem, welcher Warenkorb vom Monatseinkommen erworben werden kann.
Weiterhin gibt es komplexere Berechnungsformen, die neben dem Einkommen auch andere Indikatoren wie z.B. die Wohnsituation einbeziehen.