Apollinaris von Ravenna
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Apollinaris wurde in Antiochia geboren. Er war Bischof von Ravenna und starb als Märtyrer. Um ihn ranken sich viele Legenden. Die einen berichten, Apollinaris sei von Petrus selbst als Bischof eingesetzt worden und habe um 75 gelebt. Bei einem Überfall durch Nichtchristen sei er misshandelt und qualvoll getötet worden.
Andere Legenden nach habe er die Misshandlungen überstanden und sei nach Dalmatien gegangen, um dort zu missionieren. Sein Leben wird in anderen Legenden um das Jahr 200 datiert.
Apollinaris' Grab liegt in Ravenna. 549 wurde die nach ihm benannte Basilika Sant'Apollinare in Classe über seinem Grab eingeweiht. Seine Reliquien wurden in der Mitte des 9. Jahrhunderts in die Kirche Sant'Apollinare Nuovo in Ravenna überführt, da die andere Basilika durch ihre Lage Plünderern zu leicht zugänglich war. Reliquien finden sich heute unter anderem auch in der Apollinariskirche in Remagen, in Gorkum, Dijon, Reims und in der Lambertuskirche zu Düsseldorf.
Als Schutzpatron wird Apollinaris in Ravenna, Remagen und Düsseldorf verehrt. Die Größte Kirmes am Rhein wird zu seinem Namenstag gefeiert.
In der Kunst wird Apollinaris in einem weißen Gewand mit schwarzen Kreuz dargestellt. Als Insignien trägt er Bischofsstab und eine Keule, mit der er der Legende nach erschlagen wurde.