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Apenburg

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Wappen Karte
Wappen von Apenburg
Apenburg
Deutschlandkarte, Position von Apenburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Altmarkkreis Salzwedel
Verwaltungsge-
meinschaft
:
Beetzendorf-Diesdorf
Koordinaten: Koordinaten: 52° 43′ N, 11° 12′ O 52° 43′ N, 11° 12′ O
Höhe: 34 m ü. NN
Fläche: 19,64 km²
Einwohner: 898 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38486 (alt: 3581)
Vorwahl: 039001
Kfz-Kennzeichen: SAW
Gemeindeschlüssel: 15 3 70 005
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Marschweg 3
38489 Beetzendorf
Webpräsenz:
Bürgermeister: Udo Selzner
Lage von Apenburg im Altmarkkreis Salzwedel
Lage von Apenburg im Altmarkkreis Salzwedel

Der Flecken Apenburg (offizielle Ortsbezeichnung) ist eine mittelgroße Landgemeinde im nördlichen Teil des deutschen Landkreises Altmarkkreis Salzwedel.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Burganlage
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Burganlage
Bergfried
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Bergfried

Apenburg liegt nördlich eines von den Flüssen Purnitz und Milde gebildeten Feuchtgebietes. Im Westen erstreckt sich ein kleines Waldgebiet, und nordöstlich liegen landwirtschaftliche Flächen. Der Ort liegt auf halber Strecke zwischen Salzwedel im Norden und Gardelegen im Süden, jedoch ohne direkte Straßenverbindung. Die Bundesstraße 71 verläuft vier Kilometer östlich von Apenburg. Nachdem die Bahnlinie Beetzendorf - Hohenwulsch stillgelegt wurde, gibt es auch keine Bahnverbindung mehr. Zur Gemeinde gehören die beiden Ortsteile Klein Apenburg (2,8 km nördlich) und Rittleben (2,4 km südlich).

Nachbargemeinden sind Altensalzwedel, Winterfeld, Zethlingen, Kakerbeck, Neuendorf und Hohentramm.



Geschichte

Bereits um das Jahr 1000 wird an der Kreuzung der alten Handelsstraßen von Salzwedel nach Klötze und von Osterburg nach Beetzendorf eine Burg des Adelsgeschlechtes von Apenborch vermutet, der eine bäuerliche Siedlung zugeordnet war. Die südwestlich des heutigen Ortes lokalisierte Anlage fand 1264 erstmals in historischen Quellen eine tatsächliche Erwähnung. Als 1343 der Markgraf Ludwig gegen Herzog Otto von Braunschweig Krieg führte, wurde die Burg Apenborch und mit ihr wohl auch die Siedlung zerstört. Bereits ein Jahr später erfolgte die Neugründung von Apenburg an der heutigen Stelle, und zur gleichen Zeit werden bereits Ratsherren erwähnt, ein Indiez für den Status einer Stadt. Mit der Stadtgründung wurde auch mit dem Bau einer Kirche begonnen. 1351 belehnte der Markgraf die Familie von der Schulenburg mit Burg und Stadt. Der Bau der Burg wurde 1363 vollendet. Die Stadt erhielt eine aus Wall, Graben und zwei Toren bestehende Befestigung, die aber zum Ende des Mittelalters bereits wieder verschwunden war. 1402 wurde Apenburg offiziell das Salzwedeler Stadtrecht verliehen. Dieses blieb bis zum Dreißigjährigen Krieg in Kraft, danach wurde der Ort, im Krieg teilweise zerstört, nur noch als Marktflecken bezeichnet. Seine Entwicklung stagnierte in der Folgezeit, und die Zahl der Einwohner, die meist Ackerbürger waren, kam lange Zeit über 200 nicht hinaus.

Seit Albrecht dem Bären (1100-1170) unter brandenburgisch-preußischer Landesherrschaft, geriet Apenburg nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon ab 1806 unter französische Herrschaft im Königreich Westfalen. Damit endete zugleich die Herrschaft der Familie von der Schulenburg über den Ort. Nach dem Wiener Kongress wieder zu Preußen gehörend, wurde der Ort 1818 in den Kreis Salzwedel (Regierungsbezirk Magdeburg) eingegliedert. Die Anfang des 19. Jahrhunderts beginnende Industriealisierung hatte wenig Einfluss auf Apenburg. Neben einer Brandweinbrennerei entstanden lediglich einige kleinere Fabriken und auch der Anschluss an die Eisenbahnlinie Beetzendorf - Kalbe/Milde im Jahre 1899 brachte keine weitere Expansion. 1910 lebten 1.182 Menschen in Apenburg.

Wirtschaft

Es gibt mehrere landwirtschaftliche und Handwerksbetriebe, sowie ein Betonwerk eine Recyclingfirma, Baufirma und ein Asphaltmischwerk im Ort.

Kirche

Die Apenburger Pfarrkirche „St. Johannis Baptistae“, Johannes dem Täufer gewidmet, ist eine Patronatskirche und wurde um 1350 aus Feldsteinen erbaut. Durch mehrere Umbauten in den folgenden Jahrhunderten ist die ursprüngliche Form heute nicht mehr erhalten. Die heutigen Fenster im Kirchenschiff wurden um 1500 in die Wand gebrochen. Der Fachwerkturm und der Außeneingang zur Empore wurde 1820 erbaut. Rechts und links des Haupteinganges an der Wand des Kirchenschiffes befinden sich große Grabplatten von ehemaligen Stadtvätern und neben dem Turmeingang ein Sakramentshäuschen (steinerne Säule mit Hostienraum, der mit einer Eichentür verschlossen ist). Auf dem Wappen unterhalb dieser Tür ist ein Hinweis auf den Kirchenpatron und Stifter des Häuschens, die Adelsfamilie von der Schulenburg zu finden. Der Innenraum wurde seit dem Bau der Kirche ebenfalls mehrfach umgestaltet. Die heutige Ausgestaltung stammt aus der Barockzeit.

Das einstige Patronat der von der Schulenburgs ist mit Ahnentafeln in der Kirche zu erkennen. Der Taufstein wurde 1615 von Dietrich und Katharine von der Schulenburg gestiftet. Der barocke Altaraufsatz zeigt ein im Jahre 1610 entstandenes Gemälde mit Christus im Weinberg und der Himmelfahrt Christi. In der Emporenbemalung finden sich Darstellungen von Zitaten der Bibel, bemerkenswert auch die Dämonen an den Balkenköpfen. An der Kirchenwand hängt eine barocke Kanzel mit Darstellung der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

In Klein Apenburg steht eine zweite Dorfkirche. Zur evangelischen Kirchengemeinde zählen rund 520 Gemeindemitglieder.

Weblinks


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