Anschriftenprüfung
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Die Anschriftenprüfung wurde im März 1931 bei der Deutschen Reichspost eingeführt. Es ist für die Werbewirtschaft sehr wichtig, aktuelles Adressematerial zu haben. Zur Überprüfung, ob Adressen vollständig und richtig sind, kann das Zustellpostamt, in dessen Bereich der Empfänger wohnt, gebeten werden, die Anschriften zu überprüfen. Man richtet dazu eine Postkarte an das für den Briefpartner zuständige Postamt. Über der Anschrift des Postamts ist der Vermerk „Anschriftenprüfung“ anzubringen. Die Rückseite der Karte muss die Angaben des amtlichen Musters einer Anschriftenprüfung enthalten. Man unterscheidet zwischen einem Einzel- und Sammelaufträgen. Je Sendung wurde eine Mindestgebühr eingefordert.
1947 wurde ein Anschriftensuchdienst eingerichtet. Seit Ende 1947 sind Anschriftenprüfungen interzonal zugelassen, seit September 1948 auch international. Ab 1. März 1963 ist dafür nur die gewöhnliche Postkartengebühr zu entrichten. Für Sammelaufträge gibt es, je Adresse, ermäßigte Gebühren. 2006 beträgt z. B. das Prüfentgelt pro Anschrift, zuzüglich zum Porto für die Postkarte, 82 ct.
