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AMX (Flugzeug)

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Brasilianische AMX-Flugzeuge (mit Luftbetankungssonde)
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Brasilianische AMX-Flugzeuge (mit Luftbetankungssonde)
Italienische AMX (mit Aufklärungspod unterm Rumpf
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Italienische AMX (mit Aufklärungspod unterm Rumpf

Die AMX ist ein strahlgetriebenes Kampfflugzeug, das im Rahmen eines Joint-Venture von den italienischen Firmen Alenia und Aermacchi sowie der brasilianischen Firma Embraer entwickelt wurde.

Hauptsächlich wird diese Maschine als Bodenangriffs- und Aufklärungsflugzeg eingesetzt.

Die zweisitzige Trainerversion hat die Bezeichnung AMX-T.

[Bearbeiten] Entwicklung

Im Jahr 1977 meldete die italienische Luftwaffe offiziell einen Bedarf für ein neues leichtes Kampfflugzeug an, das in der Rolle der Luftnahunterstützung, der Aufklärung und der fortgeschrittenen Pilotenausbildung die Fiat G.91 und zu einem gewissen Teil auch die Lockheed F-104 ablösen sollte. Dieses neue Kampfflugzeug sollte auch den Tornado ergänzen, insbesondere in Bereichen, in denen der Einsatz von teuren und komplexen Kampfflugzeugen nicht unbedingt notwendig ist. Die italienische Luftwaffe forderte zunächst insgesamt 238 Flugzeuge, davon 187 Einsitzer und 51 doppelsitzige Trainer. Aeritalia (heute Alenia) und Aermacchi begannen im April 1978 gemeinsam mit den Entwicklungsarbeiten, in die nicht unerhebliche Teile der bisherigen Erfahrungen mit dem Tornado einflossen. Aermacchis sehr guter Entwurf, die zweistrahlige MB 340, war zuvor aus rein politischen Gründen nicht zum Zug gekommen.

Im März 1981 einigten sich die Regierungen Italiens und Brasiliens auf eine Kooperation beim Bau der AMX. Aeritalia (46,5%), Aermacchi (23,8%) und die brasilianische Embraer (29,7%) bildeten das Konsortium "AMX International". Brasilien wollte sich mit diesem Engagement von amerikanischer und französischer Abhängigkeit befreien. Auf brasilianischen Druck hin wurden auch Rolls-Royce-Triebwerke für das Flugzeug vorgesehen.

Der Erstflug des Prototypen (A-01 MMX594) fand am 15. Mai 1984 bei Turin statt. Auf dem fünften Testflug stürzte Testpilot Manlio Quarantelli wegen eines Triebwerkproblems ab und kam dabei ums Leben. Die weitere Erprobung gestaltete sich jedoch recht erfolgreich und brachte die hervorragenden Tiefflugeigenschaften der Maschine ans Licht. Die Serienproduktion begann 1986, drei Jahre später rüsteten die ersten italienischen und brasilianischen Staffeln auf die AMX um.

Auf Grund der grundlegenden Veränderungen der weltpolitischen Lage beschränkte sich die italienische Luftwaffe Anfang der neunziger Jahre auf 110 Einsitzer und 26 Zweisitzer. In der Folge wurden die Maschinen des ersten Bauloses wegen technischer Probleme aus dem Truppendienst genommen, die restlichen Flugzeuge erhielten ein Mid-Life-Update, das ihnen auch den Einsatz von lasergesteuerten Bomben (GBU) ermöglicht.

Die italienischen AMX flogen während des Kosovo-Kriegs insgesamt 252 Kampfeinsätze. Keine Maschine ging dabei verloren.

In Italien gab es um die AMX "Ghibli" immer wieder recht polemische Diskussionen. Angesichts der Entwicklungskosten, der relativ geringen Stückzahlen und industriepolitischer Kompromisse sei das gesamte Programm nicht besonders kostengünstig gewesen. Die Fachpresse des Landes meinte wiederholt, das Geld wäre besser in den Kauf zusätzlicher Tornados investiert worden.

Die italienische Luftwaffe möchte die AMX-Flugzeuge mit dem Joint Strike Fighter ersetzen.

In der brasilianischen Luftwaffe sind drei Staffeln mit der AMX ausgerüstet, die dort A-1 genannt wird. Von den ursprünglich geplanten 79 Maschinen stellte Brasilien insgesamt 53 in Dienst. Eine kleinere Anzahl ging auch nach Venezuela.

[Bearbeiten] Technische Daten

3-Seiten Riss
Kenngröße Daten
Baujahre 1986ff
Hersteller AERITALIA, AERMACCHI, EMBRAER
Spannweite 9.97 m
Länge 13.24 m
Höhe 4.55 m
Flügelfläche 21 m²
Antrieb 1 Rolls Royce Spey Mk. 807
Leergewicht 6.700 kg
Außenlast max 3.855 kg
Startgewicht 13.000 kg
Besatzung 1
Höchstgeschwindigkeit 1165 km/h
Dienstgipfelhöhe 13500 m
Reichweite 3335 km

[Bearbeiten] Weblinks

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