Amida (Stadt)
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Amida (heute Diyarbakir, Türkei) war ein assyrischer Ort westlich des Tigris-Oberlaufes.
[Bearbeiten] Geschichte
Nach achämenidischer und seleukidischer Herrschaft gelangte der Ort 230 in römischer Hand. In der Spätantike war Amida eine wichtige römische Festung und wurde von Kaiser Constantius II. befestigt, der auch sieben Legionen dort stationierte. Im Jahre 359 wurde Amida 73 Tage von dem Sassanidenkönig Schapur II. belagert und schließlich gestürmt. Auch später noch war der Ort heftig umkämpft (siehe Römisch-Persische Kriege). Amida wurde im Jahre 638 von den Arabern und 1517 von Selim I. erobert.
Das Bistum von Amida wurde mit Bischof Mara (+381) erstmals besetzt und gehörte zum Patriarchat von Antiochien. Daneben bestand ein nestorisches Bistum in Amida mit einem jakobitischen Bischofssitz und seit dem 17. Jahrhundert ein armenisch-katholisches und ein chaldäisches Erzbistum, letzteres war seit 1681 ein Patriarchat.
[Bearbeiten] Literatur
- Ernst Honigmann: Le couvent de Barsauma et le patriarchat jacobite d'Antioche et de Syrie (CSCO 146/Subs.7). Leuven 1954.
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag (englisch) in der Encyclopædia Iranica (inkl. Literaturangaben)
