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Altmörbitz

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Altmörbitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Kohren-Sahlis im Süden des Landkreises Leipziger Land in Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Lage

Altmörbitz liegt direkt an der sächsisch-thüringischen Grenze. Ein paar Häuser von Altmörbitz stehen sogar auf Thüringer Boden. Durch die Talsperre Schömbach verläuft ungefähr in der Mitte die Grenze zwischen Sachsen und Thüringen.

[Bearbeiten] Physiognomie

Bundesstraße 95 durch Altmörbitz
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Bundesstraße 95 durch Altmörbitz
Altmörbitz von seiner idyllischen Seite
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Altmörbitz von seiner idyllischen Seite

Altmörbitz zeigt sich mit zwei Gesichtern: Auf der einen Seite zeigt sich die mit Straßenlärm erfüllte Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 95 mit vielen Häusern, darunter in der Mitte des Ortes vor allem mit vielen Vierseitenhöfen, die sich mit Fachwerk zeigen. Auf der anderen Seiten aber zeigt es sich in einer schönen Idylle, vor allem im Bereich der Kirche. Alte Gebäude und viel Grün prägen hier das Bild.

[Bearbeiten] Relief

Das Dorf weist ein Gefälle von Ost nach West auf. Am Ortsausgang im Westen hebt sich das Land noch mal ein wenig.

[Bearbeiten] Wasser

Durch das Dorf fließt die Wyhra. Im Süden des Dorfes erstreckt sich ein längerer Staudamm, die Talsperre Schömbach.

[Bearbeiten] Geschichte

  • um 1150: vermutlicher Bau einer hölzernen Kapelle
  • nach 1200: Ersetzung der hölzernen durch eine steinerne Kapelle
  • 1280: urkundliche Ersterwähnung des Ortes als „dominus de merenbiz“
  • 1350: Einrichtung einer ständigen Pfarrstelle durch Burggraf Otto von Leisnig
  • um 1500: erste Handwerker und Häusler im Dorf
  • 1525: Versammlung von Bauern plündern im Dorf im Rahmen des Bauernkrieges
  • 1533: erste Nennung eines Schulmeisters
  • 1550: Bau der Kanzel in der Kirche
  • 1559: Einbau der Emporen in die Küche
  • 1565: Beginn des Beerdigungsbuches
  • 1570: Beginn des Tauf- und Traubuches
  • 1584: Pest im Dorf, 56 Tote, davon 50 womoglich an dieser Krankheit
  • 1609: Schule jahrelang ohne Lehrer gewesen, neuer Lehrer Jacob Walther, Einwohner mit ihm aber unzufrieden
  • 1632: Dreißigjähriger Krieg kommt in den Ort, wurde von Kroaten niedergebrannt (vier Häuser, Kirche und Pfarre blieben übrig), sechs flüchtende Einwohner wurden erschossen
  • 1633: Pest fordert 84 Opfer in Altmörbitz
  • ab 1648: Frieden, Kriegszeit hatte Sitten aber sehr verdorben
  • 1692 vermutlich Choranbau an die Kirche
  • 1817: neue Renovierung der Kirche
  • 1820: Umbau der Pfarre
  • 1830: Beginn des Baus der Peniger Straße im heutigen Verlauf
  • 1917: Auflösung des Pfarramtes Altmörbitz und Zusammenlegung mit Pfarramt Gnandstein
  • 1925: erneute Glockenweihe, weil Glocken während des Krieges entfernt wurden
  • 1929: 100-Jahr-Feier der Schule
  • 1953: Auflösung der Zweiklassenschule und Verlagerung der Schüler nach Frohburg
  • 1954: Eröffnung eines Erntekindergartens
  • 1958: Neubau der Schäferei
  • ab 1963: alle Schüler ab Klasse 5 gingen nun nach Kohren-Sahlis in die Schule, Grundschüler nach Gnandstein
  • 1970: Hochwasser im Dorf
  • 1970: Errichtung des Staudamms als Wasserreserve für Braunkohlenwerke
  • 1974: Zusammenschluss der LPG Altmörbitz, Dolsenhain und Gnandstein zur KAP der LPG „Albrecht Thaer“
  • 1977: Einrichtung des Kindergartens
  • 1977: Beginn des Dauerstaus des Speicherbecken Schömbachs
  • 1989: mit der Wende auch Kritik an der Gemeindevertretung
  • 1990: im Zuge der Wende Wahl eines neuen Gemeinderats im Mai: bis auf einen Abgeordneten der PDS, alles unabhängige Kandidaten, die der CDU nahe standen
  • 1992/93: Bau der Bundesstraße 95
  • 1998: Altmörbitz wird Ortsteil von Kohren-Sahlis

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

  • 1570: ca. 200 Einwohner
  • um 1800: ca. 300 Einwohner
  • 1834: 319 Einwohner
  • 1950: 441 Einwohner

Nach 1890 begann ein bedeutender Bevölkerungsrückgang, weil es die Menschen in die Braunkohlereviere nach Bocka und später nach Borna zog. Mit dem größten Bevölkerungszuwachs in kürzester Zeit hatte der Ort kurz nach dem Zweiten Weltkrieg zu verzeichnen.

[Bearbeiten] Namensentwicklung

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kirche
  • Talsperre Schömbach mit Lehrtafeln zum Thema Natur


Koordinaten: 50° 59' 39" N 12° 34' 18" O

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