Althistoriker
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Althistoriker sind Historiker, die sich mit der Alten Geschichte, also der wissenschaftlichen Erforschung der alten Kulturen der Klassischen Antike - namentlich die der antiken Griechen und des Römischen Reiches – und ihren Kontakten mit ihren Nachbarn (Germanen, Kelten, Perser, Parther, Etrusker etc.) beschäftigen. Die meisten Althistoriker arbeiten über den Zeitraum zwischen ca. 1600 bzw. 800 v. Chr. und 600 n. Chr. Das Hauptaugenmerk liegt dabei klar auf der Interpretation und Auswertung der schriftlichen Quellen, doch werden auch die materiellen Hinterlassenschaften der Antike hinzugezogen, und nicht wenige Althistoriker bedienen sich nicht nur der Ergebnisse der Archäologie, sondern führen auch selbst Surveys und Grabungen durch.
Zwar interessierte man sich schon seit der Renaissance für die antike Geschichte, aber erst die Forschungen von Gelehrten wie Edward Gibbon und Barthold Georg Niebuhr begründeten die wissenschaftliche Erforschung der Alten Geschichte. Ihre Blüte erlebte sie in den Jahrzehnten um 1900. Obwohl das Fach in Zusammenhang mit der schwindenden Bezugnahme der modernen Gesellschaft auf antike Vorbilder deutlich an Bedeutung verloren hat, kann es sich innerhalb der Geisteswissenschaften bislang recht gut behaupten.
