Altenberg an der Rax
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Basisdaten | |
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Bundesland: | Steiermark |
Politischer Bezirk: | Mürzzuschlag (MZ) |
Fläche: | 57,56 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 1' N, 15° 16' O 47° 1' N, 15° 16' O |
Höhe: | 782 m ü. A. |
Einwohner: | 346 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 8691 |
Vorwahl: | 0 38 57 |
Gemeindekennziffer: | 6 13 02 |
Gemeindeamt: | Altenberg 12 8691 Altenberg/Rax |
Offizielle Website: | www.altenberg-rax.com/ |
Politik | |
Bürgermeister: | Bernhard Schrittwieser (ÖVP) |
Gemeinderat: | 9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ |
Altenberg an der Rax ist eine Gemeinde in der Steiermark im politischen Bezirk Mürzzuschlag mit 350 Einwohnern und befindet sich im Mürzer Oberland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Der Ort Altenberg wird umrahmt von den wuchtigen Gebirgsstöcken der Rax und Schneealm, die größtenteils aus Wetterkalkstein und Dolomit (Mineral) aufgebaut sind. Am Ende des Alttertiärs waren beide Berge bereits zu einer Hügellandschaft abgetragen, die sich am besten auf den Plateaubergen der östlichen Kalkalpen, wie eben Rax und Schneealm, erhalten hat. Aufgrund seiner reizvollen Lage zwischen Rax und Schneealpe, der sich auf das Befinden der Menschen günstig auswirkenden Höhenlage von 800 Metern und nicht zuletzt wegen des Fehlens jeglichen Durchzugsverkehrs wurde Altenberg im Jahre 1976 das Prädikat „Erholungsdorf“ zuerkannt. Der niedrigste Punkt der Gemeinde Altenberg liegt bei 725 m. Der höchste Punkt ist auch gleichzeitig der höchste Punkt der Schneealm und befindet sich auf dem Windberg (1904m) mit seinem herrlichen Gipfelkreuz. Die Fläche beträgt in etwa 57,58 km².
[Bearbeiten] Geschichte
Die Höhlen, die sich in der Umgebung von Altenberg befinden, haben schon in der Vorzeit steinzeitlichen Jägern als Unterschlupf gedient. In der Bleiweißgrube bei Kapellen fand man eine Speerspitze aus der letzten Zwischeneiszeit (183.000 bis 118.000 v. Chr.). Das ganze Gebiet war damals von einem dichten Urwald, dem Cerewald, bedeckt. Nur die Gipfel der Rax und der Schneealpe waren unbewaldet.
Eine ständige Besiedelung des Tales erfolgte von Niederösterreich aus wohl erst nach der Völkerwanderung am Beginn des Frühmittelalters. Um 1100 gehörten große Teile Altenbergs zum Herrschaftsbereich der Grafen Formbach-Pitten.
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Altenbergs in lateinischer Sprache wurde in einer Urkunde aus dem Jahre 1327 gefunden. Erst nach der Gründung des Zisterzienserstiftes Neuberg durch Herzog Otto den Fröhlichen 1327 kam das Gebiet nach und nach in den Besitz des Klosters, so dass im Jahre 1458 von der Mürz bis zum Ameisbichl die heutige Landesgrenze zustande kam.
Der wirtschaftliche Aufschwung, den der Ort durch das Bergwerk im 19. Jahrhundert erfuhr, schlug sich in einer Zunahme der Bevölkerung von ca. 300 auf 857 im Jahre 1880 nieder. In diese Zeit fällt auch die Errichtung einer zunächst ein-, später zweiklassigen Volksschule (1879).
In den Jahren 1892 und 1893 wurde das Bergwerk in Altenberg aufgelassen. Zeugen des einstigen Bergwerkbetriebes sind heute noch das Grubenhaus, bewaldete Schutthalden, der Name "Knappendorf" für den nordöstlichen Ortsteil und der mächtige Erzbrocken auf dem Kriegerdenkmal, der ursprünglich für die Weltausstellung in Paris bestimmt war.
Als Folge der Bergwerksauflassung und der beiden Weltkriege (1914 - 1918 und 1939 - 1945) kam es zu einem Bevölkerungsrückgang. Trotzdem gab es vor allem nach dem 2. Weltkrieg eine rege Bautätigkeit, wodurch der Bestand an Häusern verdoppelt werden konnte. Noch vor dem Krieg erfolgte 1938 die Elektrifizierung Altenbergs durch den Bau einer Niederspannungsfreileitung bis zur Trafostation in Altenberg. In den Jahren 1956 und 1965 wurde ein Ortswasserleitungsnetz verlegt.
Das größte Bauvorhaben der Gemeinde Altenberg war der Kanalbau (1984, 1986) im Rahmen des Abwasserverbandes Obers Mürztal. Zwischen 1994 und 1997 wurde ein neues Rüsthaus mit Kultursaal im Obergeschoss errichtet.
Aufgrund seiner reizvollen Lage zwischen Rax und Schneealpe, der sich auf das Befinden der Menschen günstig auswirkenden Höhenlage von 800 Metern und nicht zuletzt wegen des Fehlens jeglichen Durchzugsverkehrs wurde Altenberg im Jahre 1976 das Prädikat "ERHOLUNGSDORF" zuerkannt.
Dem Gemeindezentrum mit der Volksschule, dem Gemeindeamt, dem Rüsthaus der Feuerwehr mit dem Kultursaal, sowie dem Groschenlochbrunnen wurde das Prädikat "einzigartig und sehenswert" verliehen. Durch das internationale Wasserforum (1997 - 2001), hat die Gemeinde weit über die Bezirks, Landes und Bundesgrenzen hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad erfahren. Internationale in Nationale Experten und Gäste sind von der Lage und Umgebung der Gemeinde begeistert
[Bearbeiten] Politik
Die Landtagswahlen 2005 in der Steiermark ergaben folgendes Ergebnis: (Landtagswahl 2000 in Klammer)
Es waren 278 (272) wahlberechtigte, davon waren 244 (243) gültige Stimmen.
ÖVP: 134 Stimmen (143) SPÖ: 92 Stimmen (83) FPÖ: 4 Stimmen (5) GRÜNE: 5 Stimmen (9) KPÖ: 8 Stimmen (1) BZÖ: 1 Stimmen (0) LH: 0 Stimmen (0)
Bürgermeister ist somit Schrittwieser Bernhard (ÖVP). Sein Vize ist Eder Johann (ÖVP).
[Bearbeiten] Tourismus
Altenberg hat viel zu bieten. Nicht nur die Aquazelle-Altenberg wird von Touristen gern gesehn, auch der Groschenlochbrunnen und Schneealpe Rax. Auf der Schneealpe befindet sich auch das Schneealpenhaus (Österreichischer Alpenverein), dieses sich als Übernachtungsort anbietet.
Beliebt ist in Altenberg auf jeden Fall "Nass" - Wasserfallklettern, aber auch Klettern, Wandern, Langlaufen und Nordic Walking.
[Bearbeiten] Wasserstraße
In Altenberg gibt es zahlreiche natürliche Wasserläufe, an deren Ufer sich Natur pur genießen lässt. Auch in den Höhlen rund um Altenberg und bei den Brunnen können BesucherInnen den Alltag vergessen und Entspannung finden. Die kleine Ortschaft ist zudem Veranstaltungsort des internationalen Wasserforums.
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