Alt-Moabit
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Alt-Moabit ist eine Straße im Berliner Bezirk Mitte. Die nach dem Ortsteil Moabit benannte Straße hat eine Länge von ca. 2,8 km.
[Bearbeiten] Lage und Geschichte
Die Straße beginnt in ungefährer Ost-West-Ausrichtung am Washingtonplatz in Verlängerung der Moltkebrücke südlich des Berliner Hauptbahnhofs. Sie unterquert nach ca. 200 m die Stadtbahn und führt in relativ geradem Verlauf mit nur zwei leichten Richtungsänderungen fast parallel zur nördlicher gelegenen Turmstraße bis zur T-Kreuzung Beusselstraße/Kaiserin-Augusta-Allee. An der Straße, die dem Verlauf des früheren Spandauer Heerweg folgt, der später in Moabiter Chaussee und am 14. Mai 1875 schließlich in Alt-Moabit umbenannt wurde, erfolgten von 1859 bis 1861 erste Bebauungen. 1860 zog der Unternehmer Friedrich Adolf Pflug in eine von ihm errichtete Villa am heutigen Carl-von-Ossietzky-Park.
[Bearbeiten] Anlieger
An der Straße liegen unter anderem das Gelände des ehemaligen Universum Landesausstellungsparks, die JVA Moabit als Hinterlieger des Kriminal- und Amtsgerichts, der Carl-von-Ossietzky-Park, die älteste Apotheke von Moabit und die von Karl Friedrich Schinkel gestaltete Johannis-Kirche. Das Bundesministerium des Innern hat hier seine Adresse im Dienstleistungszentrum Der Spreebogen, welches zum Teil in der alten Meierei Bolle errichtet wurde. Zwischen Turmstraße und Alt-Moabit liegt die Parkanlage Kleiner Tiergarten und der U-Bahnhof Turmstraße der U9. Weiter westlich liegt das Hansa-Theater.