Alois Vogl

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Alois Vogl (* 15. September 1972 in Neukirchen b.Hl.Blut, Bayerischer Wald) ist ein deutscher Alpin-Skiläufer und Weltcupsieger.

Alois Vogl galt lange Jahre als ewiges Talent des bundesdeutschen Skiverbandes. Gute Trainingsleistungen waren oft nicht im Wettbewerb aufgrund der hohen Startnummern umzusetzen, die im Slalom auch stark ins Gewicht fallen können. Verletzungen und Materialprobleme taten ihr übriges.

Zeitweilig dachte man daran, ihn sogar aus dem Förderkader herauszunehmen. Doch der neue Bundestrainer, der Österreicher Werner Margreiter hielt an ihm und Max Rauffer fest. Beide "Oldies" des Verbandes bewiesen aufgrund der unkonventionellen Motivationsmethoden wie der 10.000 Euro-Kaution zum Erreichen des ersten Starterfeldes endlich ihre Stärken. Bereits mit seinem dritten Platz beim Slalom in Flachau im Dezember 2004 hatte Vogl seine aufstrebende Form unter Beweis gestellt und die WM-Norm erfüllt.

Beim Weltcup-Slalom in Wengen, einem Klassikerrennen, brachte er das Kunststück fertig, am 9. Januar 2005 den ersten Slalomsieg für den DSV seit 14 Jahren zu erringen. Bei vereister Piste und schwierigen Bedingungen absolvierte er zwei fehlerfreie Läufe und ließ in 1:35.28 den Zweitplatzierten Kroaten Ivica Kostelić (1,35,59) und den Österreicher Benjamin Raich hinter sich. Dennoch profitierte er auch von einem Fahrfehler des ursprünglich führenden Italieners Giorgio Rocca, den man aufgrund des Auslassen eines Tores disqualifizierte. Nach dem ersten Lauf bereits Viertplatzierter setzte der beim SC Zwiesel trainierende Vogl im zweiten Turn die absolut beste Zeit. Dass ihm der Slalomhang von Wengen besonders liegt, bewies er in der Saison 2005/06, wo er auf dem gleichen Hang nochmals auf das Podest mit einem 3. Rang fuhr.

Bei der alpinen Skiweltmeisterschaft 2005 in Bormio konnte Vogl entgegen seinen Erwartungen nicht ins Wettkampfgeschehen eingreifen, da eine hartnäckige Irisentzündung, die er sich beim Spiel mit seiner Tochter Lena - geboren 2002 - zugezogen hatte, seinen Start verhinderte. Beim Weltcupfinale in Lenzerheide landete Vogl hinter Mario Matt auf dem zweiten Platz, was seine aufstrebende Form bestätigte.

Im Slalom-Weltcup 2004/2005 landete Vogl mit 310 Zählern auf dem fünften Rang, im Gesamtweltcup reichte es nur für Platz 27.