Aljmaš

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Aljmaš ist ein Dorf in Kroatien. Es wurde erstmals 1338 schriftlich erwähnt. Aljmaš befindet sich an der Mündung der Drau in die Donau, und befindet sich auf einer Höhe von 93 m über Normal Null. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 645 Einwohner.

[Bearbeiten] Wahlfahrtsort

Neue Kirche in Aljmaš

Aljmaš ist ein bekannter Marien-Wallfahrtsort. Gläubige pilgern schon seit dem Jahre 1704 nach Aljmaš.

Die helige Muttergottes wird in Aljmaš als Muttergottes der Zuflucht (kroatisch: Gospa od Utočišta) oder Muttergottes von Aljmaš (kroatisch: Gospa Aljmaška) bezeichnet.

Aufgrund von Streitigkeiten zwischen Calvinisten und dem in Osijek ansässigem Jesuitenordens wurde die Statue nach Aljmaš gebracht. Die Einwohner des Ortes gaben der Statue wohlwohlend eine Zufluchtsstätte, und seit dem wird sie auch als Muttergottes der Zuflucht bezeichnet.

Von 1708 bis 1718 wurde eine Kirche, in welcher die Marienstatue aufbewahrt worden ist, in Aljmaš errichtet. Bei einem Brand 1846 wurde die Kirche mitsamt der Marienstatue zerstört. Im folgenden Jahr begann der Bau einer neuen Kirche, und es wurde ein Heiligtum errichtet, in dem nun ein Bild der Marienstatue zu sehen war. Dies Bild der Marienstatue ist das Einzige, was vor dem Feuer bewahrt werden konnte.

1865 schenkte der Bischoff von Đakovo Josip Juraj Strossmayer Aljmaš eine neue Marienstatue.

1991 wurde die Kirche im Kroatien-Krieg von serbischen Freischärlern vollständig zerstört. Wie durch ein Wunder blieb die Marienstatue in der zerstörten Kirche unbeschädigt und wurde bis 1997 in Osijek aufbewahrt.

Seit dem 01. August 1998 befindet sich die Marienstatue in Aljmaš und es finden wieder jedes Jahr zu Marija-Himmelfahrt Pilgerfahrten statt. Die Marienstatue ist exakt 7 Jahre nach der Vertreibung der Bewohner wieder nach Aljmaš gebracht worden.

Im Jahr sind es bis zu 100.000 Pilger und Touristen, die nach Aljmaš kommen.