Alexander Faltin
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Alexander Hermann von Faltin (* 12. Dezember 1819 in Mitau, Kurland als Alexander Hermann Faltin; † 8. November 1899) war ein Balten-Deutscher Jurist, liberaler Politiker und Gegner des Adels.
1853–1881 Rigaer Ratsherr, Präses des Vogteigerichts und seit 1869 des Wettgerichts. 1864 Delegierter Rigas in der Baltischen Zentraljustizkommission in Dorpat. In seiner Schrift 'Ueber den Anzeigenbeweis in Livland' argumentierte Faltin gegen die Anwendung der Folter.
Seit 1853 Direktor, 1886–1894 Präsident der Riga-Dünaburger und der Riga-Tukumer Eisenbahn. Faltin gab die Anregung für den Bau der Riga-Mitauer Bahn. Weiterhin war Faltin Mitbegründer und Mitredakteur der Baltischen Monatsschrift, in welcher er sich vor allem zu politischen und wirtschaftlichen Themen äußerte.
Erblicher Ehrenbürger von Riga 1877. Russischer Erbadel durch kaiserlichen Senatsukas vom 4. August 1882. Eintrag in das Gouvernement-Adelsgeschlechtsbuch von Livland am 16. Februar 1883.
Seine Eltern waren der Tierarzt zu Libau, später zu Riga, Johannes Friedrich Leopold Faltin [* in (Ost-)Preußen, † 1832 oder 1833] und Baronesse Juliane Dorothea von Vietinghoff gen. Scheel (* 1796 oder 1797, † 2. November 1866 in Riga).
Sein Bruder war Rudolf Faltin.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Faltin, Alexander Hermann von |
| ALTERNATIVNAMEN | Alexander Hermann Faltin (Geburtsname) |
| KURZBESCHREIBUNG | lettischer Jurist und liberaler Politiker |
| GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1819 |
| GEBURTSORT | Mitau (Kurland) |
| STERBEDATUM | 8. November 1899 |
[Bearbeiten] Buchveröffentlichungen
Ueber den Anzeigebeweis in Livland nach der Theorie und Praxis. Riga und Leipzig, Dresden, 1857.
