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Alejandro Valverde

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Alejandro Valverde
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Alejandro Valverde

Alejandro Valverde Belmonte (* 25. April 1980 in Las Lumbreras, Murcia, Spanien) ist ein spanischer Radrennfahrer.

Valverde ist einer der talentiertesten Radsportler seiner Generation und hat bereits 35 Profisiege auf seinem Konto. Seine Stärken im Sprint und am Berg lassen erwarten, dass er zu einem kompletten Fahrer heranwächst. Verglichen wird er schon jetzt mit Allroundern wie Laurent Jalabert. Er ist die Hoffnung des spanischen Radsports und wird als zukünftiger Tour de France-Gewinner gehandelt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Karrierebeginn

Seine Profikarriere begann er 2002 für das spanische GSI-Team Kelme-Costa Blanca, welches lange als Talentschmiede galt. Dort konnte er auf Anhieb gute Platzierungen einfahren.

2003 konnte der damals erst 23-jährige Valverde zwei Etappensiege sowie den dritten Platz der Gesamtwertung bei der Vuelta a España erreichen. Er platzierte sich auch auf dem hervorragenden zweiten Rang bei der Straßen-Radweltmeisterschaft in Hamilton hinter einem weiteren Spanier, Igor Astarloa.

2004 gewann er mehrere kleinere spanische Etappenrennen, so die Murcia-Rundfahrt, die Valencia-Rundfahrt und die Burgos-Rundfahrt inklusive ihrer drei Etappen. Außerdem erreichte Valverde nach einem Sturz den vierten Gesamtrang bei der Vuelta und feierte dort seinen 15. Saisonsieg. Seine Siege und sein vorbildliches Verhalten als Rennfahrer machten ihn schon als jungen Fahrer zu einer Respektsperson im Profiradsport. Bei seinem Sturz auf einer Abfahrt bei der Spanien-Rundfahrt 2004 wartete das gesamte Feld, bis er verarztet wurde und den Anschluss ans Feld wieder herstellen konnte.

[Bearbeiten] Wechsel zu Illes-Baleares und seine erste Tour de France

Aufgrund der andauernden finanziellen Probleme und Dopingenthüllungen bei Kelme, die dazu führten, dass sie keine Lizenz für die UCI ProTour bekam, wechselte Valverde zum spanischen Team Illes Balears.

Wenn man zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere bei Valverde überhaupt von einer Schwäche reden kann, dann ist es das Zeitfahren. Bei Bergzeitfahren ist Valverde aber dennoch einer der Stärksten im Profiradsport, was er 2004 während der Vuelta mit seinem 2. Platz und 40 Sekunden vor dem späteren Gesamtsieger Roberto Heras eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Bei der Tour de France 2005 musste Valverde aufgrund starker Knieprobleme das Rennen vorzeitig beenden, nachdem er auf Platz 5 in der Gesamtwertung lag und Träger des weißen Trikots für den besten Nachwuchsfahrer war. Bei der Bergankunft in Courchevel (10.Etappe) rechtfertigte er, wieso die Hoffnungen der Spanier auf ihm als zukünftigem TdF-Sieger liegen. Als Einziger konnte er die Attacken von Lance Armstrong mitgehen, übersprintete ihn sogar auf der Zielgeraden und holte sich seinen ersten TdF-Etappensieg. Trotz anhaltender Knieprobleme bereitete sich Valverde noch einmal auf die Straßen-WM in seinem Heimatland vor und wurde im Sprint einer Ausreißergruppe nur vom Belgier Tom Boonen geschlagen. Damit fuhr der junge Spanier schon seine 2. WM-Silbermedaille ein.

[Bearbeiten] Gesamtwertungssieg in der Pro-Tour 2006

Seit Anfang 2006 hat nun eine französische Sparkasse das Hauptsponsoring von Valverdes Team übernommen und die Balearischen Inseln treten nur noch als Co-Sponsor auf. Das Team von Alejandro Valverde fährt nun unter dem Namen Caisse d'Epargne - Illes Balears. Valverde knüpft auch in dieser Saison an vergangene Erfolge an. So konnte er sich bei der Murcia Rundfahrt eine Etappe holen und bei der zur Pro-Tour gehörenden Baskenland Rundfahrt den 2.Gesamtrang sowie eine Etappe und das Punktetrikot für den konstantesten Fahrer gewinnen. Im April feierte der Allrounder seine bisher größten Erfolge. Er gewann überlegen den Halbklassiker Flèche Wallone auf dem Schlussanstieg, der "Mauer von Huy", mit Steigungen von bis zu 19%. Dann siegte er im Sprint aus einer 10-köpfigen Spitzengruppe heraus beim Klassiker-Monument Lüttich-Bastogne-Lüttich. Mit diesen Siegen setze er sich auch an die Spitze der Pro-Tour-Wertung. Seine Führung konnte er mit einem Etappensieg und Platz drei im Gesamtklassement der Tour de Romandie ausbauen. Außerdem konnte er die Punktewertung für sich entscheiden. Bei der Dauphiné Libéré, der Härtetest für die Tour, zeigte er starke Leistungen im Zeitfahren und überzeugte auch bei der Königsetappe über den Col du Galibier mit seinen Kletterqualitäten. Mit dem 7. Gesamtrang konnte Valverde seinen Vorsprung in der Pro-Tour Wertung auf Ivan Basso weiter ausbauen.

Bei der Tour de France 2006 stürzte er während der 3. Etappe von Esch-sur-Alzette nach Valkenburg (NL) ca. 20 km vor der Zieleinfahrt, brach sich dabei das Schlüsselbein und musste aufgeben. Seine weitere Saisonplanung sieht die Vuelta, die Straßen WM in Salzburg sowie einige Pro-Tour Klassiker vor. Bei seinem ersten Rennen nach seiner Operation belegte er gleich Platz acht. Beim schweren ProTour Eintagesrennen Clásica San Sebastián zeigte er sich am Berg stark und konnte auch noch im Schlusssprint vorne reinhalten.

Er gewann die siebte Etappe der Vuelta a Espana nachdem er wenige Meter vor dem Ziel der Bergankunft den eigentlich schon sicheren Sieger Alexander Winokurow stellte und übersprintete. Valverde hatte bereits zuvor in der Verfolgergruppe auf den letzten Kilometern die Führungsarbeit gemacht.
Auf der neunten Etappe, die als Königsetappe der Vuelta 2006 galt, belegte er Platz zwei und konnte dadurch das goldene Trikot des Spitzenreiters erobern. Beim ersten Einzelzeitfahren der Vuelta am 9. 9. (Cuenca) belegte er den vierten Platz und verlor einzig auf Winokurow ein paar (8) Sekunden. Aber nur deshalb weil ihm während des Zeitfahrens die Kette runter gegangen ist. Sonst hätte er das Zeitfahren vielleicht sogar gewonnen. Die übrigen Konkurrenten um den Gesamtsieg bei der diesjährigen Vuelta distanzierte er zum Teil deutlich - und konnte sich deshalb abermals das goldene Trikot sichern.
Doch auf den letzten zwei Bergetappen musste er herbe Niederlagen einstecken. Auf der 17. Etappe konnte er den Kasachen Alexander Winokurow und Andrei Kashechkin am letzten Anstieg nicht folgen. Auf der Abfahrt ins Ziel konnte er wieder zu ihnen aufschließen, jedoch attackierte Winokurow erneut und Valverde verlor am Ende mit neun Sekunden Rückstand das goldene Trikot an "Wino". Die 18. Etappe war der endgültige Tiefpunkt für Valverde, da er erneut gegen die kasachische Übermacht nicht viel entgegenzusetzen hatte.Er riss sich zum Ende der Etappe noch einmal zusammen und verteidigte seinen zweiten Platz im Gesamtklassement, doch die Chancen auf den Gesamtsieg der Rundfahrt waren sehr gering.
Die Entscheidung brachte das Einzelzeitfahren auf der vorletzten Etappe bringen. Valverde wurde Dritter und bewies, dass er sich im Zeitfahren mit den Top-Leuten messen kann, doch Winokurow gewann die Etappe und konnte somit den Gesamtsieg festigen. Valverde konnte sich nach dem dritten Platz 2003 und dem vierten Platz 2004 nun über den zweiten Platz bei der Vuelta 2006 freuen. Außerdem baute er seine Führung in der UCI ProTour 2006 weiter aus.

Bei der Straßen-Radweltmeisterschaft in Salzburg konnte sich Valverde 500 Meter vor dem Ziel zusammen mit seinem Landsmann Samuel Sanchez, Erik Zabel und Paolo Bettini vom Feld absetzen. Im Zielsprint erreichte Valverde den dritten Platz und konnte damit bereits seine dritte Medaille bei einer Radsport-WM nach 2003 und 2005 gewinnen. Valverde war nur 7 Tage nach Ende der Spanienrundfahrt nicht frisch genug, um am Ende der WM, im Sprint, seine volles Leistungsvermögen unter Beweis stellen zu können.

Eine Woche nach der Weltmeisterschaft nahm Valverde nicht an der Meisterschaft von Zürich teil, doch weder der Australier Cadel Evans noch der Kasache Andrei Kashechkin konnten das Rennen gewinnen, sodass Valverde vorzeitig als Sieger der UCI ProTour 2006 feststand. Die Saison 2006 wollte er mit der Lombardei-Rundfahrt beschließen, doch da die Organisatoren des Rennens die ProTour nicht als Rennserie anerkennen, weigern sie sich nach dem Rennen das Trikot des ProTour-Führenden an Valverde zu überreichen. Valverde kündigte daraufhin an, dass er das Rennen boykottieren werde. Schließlich startete er doch beim Rennen, beendete es aber vorzeitig. Die 20 Pro-Tour-Teams verweigerten geschlossen die Teilnahme an der Siegerehrung um ihren Unmut, über die Situation um die Pro-Tour-Serie, Ausdruck zu verleihen.

[Bearbeiten] Doping

Nachdem bereits Valverdes ehemaliges Team Kelme/Comunidad Valenciana, sowie weitere ehemalige Fahrer des Teams, wie Oscar Sevilla, Santiago Botero und José Enrique Gutierrez in den Verdacht geraten sind Blutdoping unter der Leitung von Eufemiano Fuentes betrieben zu haben, wurde am Tag des abschließenden Zeitfahrens der Vuelta am 16. September bekannt, dass auch Alejandro Valverde auf der Dopingliste von Dr. Fuentes stehen soll. Auf einem Dokument, das im Rahmen der im Mai durchgeführten Hausdurchsuchungen im Dopingskandal Fuentes beschlagnahmt wurde, soll das Kürzel "Valv. (Piti)" stehen, wobei "Piti" der Name von Valverde's Hund ist. Das Dokument ist ein "Inhaltsverzeichnis" für einen Kühlschrank in dem Blutkonserven aufbewahrt wurden. Valverde's Blut soll in einem Fach mit dem von Roberto Heras und Marcos Serrano gelagert worden sein.

[Bearbeiten] Stärken und Schwächen

Valverde zählt zu den weltbesten Kletterern, Eintagesrennenfahrern und auch Rundfahrern. Seine Möglichkeiten bei einer großen Rundfahrt erfolgreich zu sein, verbesserte er durch seine Fortschritte im Kampf gegen die Uhr. Was sehr untypisch für Rundfahrer ist, sind seine enormen Qualitäten im Sprint und seine Explosivität an kurzen Anstiegen. Durch sein geringes Gewicht ist er nicht für schwere Nordklassiker auf Kopfsteinpflaster geeignet. Auch ein hohes Tempo im Flachen, auf der Windkante, zählt zu seinen Schwächen, was aber durch Hilfe seines Teams kompensiert werden kann.


Teams in der Übersicht:

[Bearbeiten] Palmarès

[Bearbeiten] 2003

Siege:

  • 15. Etappe Vuelta a España (ESP) 21.09. GT
  • 9. Etappe Vuelta a España (ESP) 14.09. GT
  • Prueba Villafranca de Ordizia (ESP) 25.07. 1.2
  • 5. Etappe Troféu Joaquim Agostinho (POR) 13.07. 2.3
  • 4a. Etappe Troféu Joaquim Agostinho (POR) 12.07. 2.3
  • 3. Etappe Aragón-Rundfahrt (ESP) 18.04. 2.2
  • Clásica Primavera (ESP) 13.04. 1.3
  • 3. Etappe Baskenland-Rundfahrt (ESP) 09.04. 2.HC

Weitere wichtige Platzierungen:

[Bearbeiten] 2004

Siege:

Weitere wichtige Platzierungen:

[Bearbeiten] 2005

Siege:

Weitere wichtige Pro-Tour-Platzierungen:

[Bearbeiten] 2006

Siege:

Weitere wichtige Pro-Tour-Platzierungen:

[Bearbeiten] Weblinks

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