Aldo Costa

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Aldo Costa (* 5. Juni 1961 in Parma, Italien) ist der Chefdesigner beim Ferrari-Formel-1-Team.

An der Universität Bologna legte Costa, der nicht mit dem französischen Designer Michel Costa zu verwechseln ist, 1986 sein Diplom als Ingenieur ab. Bezeichnenderweise lautet der Titel seiner von der Fachwelt geschätzten Abschlussarbeit „Radaufhängungen eines Formel-1-Autos“. Die dafür notwendigen Studien erlaubte ihm bereits damals die Scuderia Ferrari.

Seine ersten praktischen Erfahrungen mit CAD/CAM und in der Berechnung von aerodynamischen Daten sammelte er bei Fiat-Abarth, wo er 18 Monate beschäftigt war. Ab 1988 arbeitete er für Minardi, wo er mit 27 Jahren der wohl jüngste Chefdesigner der Branche wurde.^[1] Aldo Costa amtierte lange Jahre als Chefdesigner beim Minardi-Team, wo er für sein originellen Detaillösungen an den Frontflügeln bekannt wurde. Mitte der 90er-Jahre musste er vorübergehend ins zweite Glied treten, als Gustav Brunner zum Chefdesigner mit umfassenden Vollmachten ausgestattet wurde, die einem Teamchef gleichkamen, da er indirekt auch die Taktik des Teams mitbestimmte.

Costa kam 1997 zu Ferrari, bevor er 1998 Assistent des Chefdesigners Rory Byrne wurde. Als Byrne 2004 bekannt gab, dass er vorhabe, sich aus dem Motorsport zurückzuziehen, wurde Costa zu seinem Nachfolger designiert. Byrne überlies das Design des F2005 aus dem Jahr 2005 Aldo Costa, half während der Saison aber dennoch am Design mit, nachdem sich heraustellte, dass Ferrari nicht konkurrenzfähig war. Auch das Nachfolgemodell im Jahr 2006 wurde von Rory Byrne wieder mit entworfen. Seit der Beschränkung Byrnes auf seine Tätigkeit als Berater am 19. September 2006 ist Aldo Costa alleiniger Chefdesigner bei Ferrari.