Albula (Fluss)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Fluss Albula (Rätoromanisch Alvra) im Schweizer Kanton Graubünden entspringt am Albulapass und durchfliesst den Palpuognasee und das Albulatal. Die wichtigsten Nebenflüsse sind der Tuorsbach, das Landwasser und die Julia.
Ein Teil der Albula wird bei Bergün Islas zwecks Nutzung der Wasserkraft gefasst und über einen Druckstollen zum ca. 10 km entfernten Kraftwerk Filisur (64 MW Leistung) der Albula-Landwasser Kraftwerke (ALK) geführt. Die Wasserrückgabe erfolgt durch einen weiteren Druckstollen, über ein Ausgleichsbecken in Filisur.
Nach Tiefencastel nimmt die Albula linkerhand die Julia auf und nimmt den Weg durch die Albulaschlucht, auch Schinschlucht genannt. In der Schlucht wird die Albula seit 1986 durch die Bogenmauer Solis gestaut, ehe sie vom Soliserviadukt der Rhätischen Bahn und der daneben verlaufenden Autostrasse überspannt wird und danach weiter die Schinschlucht durchquert. Die Albula mündet nach 36 km bei Sils im Domleschg in den Hinterrhein.
Das Wasser aus dem Stausee Solis, der aufgrund der Lage in der Schlucht von einem breiten Fluss nicht zu unterscheiden ist, wird über jeweils einen Druckstollen dem Kraftwerk Sils respektive Rothenbrunnen des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) zugeführt. Die Wasserrückgabe erfolgt vor Ort – in Sils noch in die Albula, in Rothenbrunnen bereits in den Hinterrhein.
Dem Fluss folgt auf seiner ganzen Länge die Albulabahn der Rhätischen Bahn (RhB).