Albert H. Keil

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Albert H. Keil (* 1. Juli 1947 in Mußbach an der Weinstraße, heute Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße) ist Pfälzer Mundartdichter und Buchautor. Neben der Pflege der Pfälzer Mundart widmet er sich der Geschichte der Pennsylvania Germans und ihrer Sprache, dem so genannten Pennsylvania Dutch, sowie der Familienforschung. Er ist zudem im Naturschutz aktiv, z. B. im Rahmen der Aktion Pfalzstorch.

Keil wohnt in Dirmstein (Pfalz), ist verheiratet und hat eine Tochter.

Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang und Aktivitäten 2 Mitgliedschaft 3 Werke 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang und Aktivitäten

Mitte der 1960er Jahre begann Keil, Gedichte, Kurzgeschichten, Essays und Reportagen zu schreiben. 1989 wurde außer dem Hochdeutschen auch die Mundart seines pfälzischen Geburtsortes Mußbach ein Schwerpunkt seines Schaffens. Seit 1991 tritt er mit Mundartveranstaltungen öffentlich auf, auch in Rundfunk und Fernsehen, um Spenden zu sammeln, die über die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ zwei Patenkindern in der Dritten Welt zugute kommen. Neben Mundartlesungen und -vorträgen stehen auch Auftritte in verschiedenen Rollen, so als „Fußballschiri Anton Pfiffig“ oder als „Urologe Dr. Nierenstein“.

1993 wurde Keil Mitautor der Heimatjahrbücher der Landkreise Bad Dürkheim und Rhein-Pfalz-Kreis, früher Ludwigshafen, wobei er sich mit historischen und genealogischen Themen sowie Mundartlyrik befasst und sich auch linguistisch mit dem Dialekt auseinandersetzt. Zudem ist er Mitautor der 2005 erschienenen Ortschronik von Dirmstein. An pfälzischen Schulen, z. B. am Neustadter Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium, wo er 1966 Abitur gemacht hat, hält er regelmäßig mundartlichen Unterricht.

Mitbegründet hat er 1996 den Kulturverein St. Michael Dirmstein und 2003 den Deutsch-Pennsylvanischen Arbeitskreis. Über seine Homepage ist er Herausgeber des „Pennsylvania German Newsletter“.

Seine Jahrzehnte lange Tätigkeit als Fußballschiedsrichter hat Keil 1996 beendet.

[Bearbeiten] Mitgliedschaft

• Studiengenossenschaft des humanistischen Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums Neustadt
• Kulturverein St. Michael Dirmstein
• Deutsch-Pennsylvanischer Arbeitskreis
• Literarischer Verein der Pfalz

[Bearbeiten] Werke

• Hunde vor de Herze, Mundartbuch mit Pfälzer Gedichten, Geschichten und eigenen Karikaturen, Verlag PfalzMundArt, Dirmstein 1997, ISBN 3-921395-34-8

[Bearbeiten] Auszeichnungen

• Mannheimer Heinrich-Vetter-Literaturpreis (Literatenvereinigung „Die Räuber '77 - Literarisches Zentrum Rhein-Neckar“, 1999)
• Mundarttext des Monats (Literatenvereinigung „Bosener Gruppe“, 2004)
• Gedicht des Monats (Förderkreis deutscher Schriftsteller in Rheinland-Pfalz, 2005)
• Mehr als 30 Mundartpreise, vor allem bei den Wettbewerben in Bockenheim, Dannstadt, Gonbach und Herschberg (VG Wallhalben)
• Silberne Ehrennadel der Schiedsrichtervereinigung Frankenthal-Grünstadt (1995)

[Bearbeiten] Literatur

• Wolfgang Schmitt: Der dichtende Schiedsrichter, Portrait des Autors Albert H. Keil, in: Heimatjahrbuch 1994, S. 224, Herausgeber Landkreis Bad Dürkheim, Verlag H. Englram, Haßloch 1993, ISBN 3-926775-10-6

[Bearbeiten] Weblinks

• Website von Albert H. Keil
• Literaturlexikon Rheinland-Pfalz: Albert H. Keil

Personendaten
NAME	Keil, Albert H.
KURZBESCHREIBUNG	Pfälzer Mundartdichter
GEBURTSDATUM	1. Juli 1947
GEBURTSORT	Mußbach, Deutschland