Aktion Erntefest

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Aktion Erntefest war die Tarnbezeichnung einer massenmörderischen Aktion der Nationalsozialisten.

Am 3. November 1943 wurden – geplant und koordiniert – mehr als 43.000 Juden, sowohl Männer als auch Frauen und Kinder, in drei verbliebenen Lagern im Generalgouvernement Polen, Trawniki, Poniatowa und Majdanek ermordet.

Die nationalsozialistische Führung, namentlich unter Heinrich Himmler, befahl im Hintergrund der verlustreichen Schlacht um Stalingrad, der schwächer werdenden militärischen Kräfte an der gesamten Ostfront und des erstarkenden sowjetrussischen militärischen Widerstands die Auslöschung der Lager und die Ermordung so vieler Menschen an einem Tag, nahezu ohne Vorwarnung, um mögliche Aufstände zu vermeiden. Aber es scheint gerade der Einfluss der jüdischen Revolten im Warschauer Ghetto im April 1943, im Todeslager Treblinka im August 1943 und vor allem der jüdische Aufstand im Todeslager Sobibor am 14. Oktober 1943, welche die deutsche Nazi-Führung um Himmler weitere Aufstände fürchten ließ.

Himmler gab die Order zu diesem Massenmord an den Höheren SS- und Polizeiführer des Generalgouvernements Friedrich-Wilhelm Krüger weiter, der diese Befehle an den SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin Jakob Sporrenberg delegierte.

Die Massenvernichtung von 43.000 Juden am 3. November 1943 durch deutsche SS- und Polizeiverbände beendete die Aktion Reinhardt.

[Bearbeiten] Literatur

Arad, Yitzhak. Belzec, Sobibor, Treblinka: The Operation Reinhard Death Camps. Indianapolis: Indiana University Press, 1987.
Gilbert, Martin. The Holocaust: A History of the Jews of Europe During the Second World War. New York: Holt, Rinehart and Winston, 1985.
Marszalek, Jozef. Majdanek: The Concentration Camp in Lublin. Warsaw: Interpress, 1986.