Ahlem-Badenstedt-Davenstedt
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Karte | |
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Basisdaten | |
Stadtbezirk | Ahlem-Badenstedt-Davenstedt (11) |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52°22' N 9°40' O 52°22' N 9°40' O |
Fläche | xx km² |
Einwohner | 31.699 |
Bevölkerungsdichte | x Einwohner/km² |
Postleitzahl | 30453, 30455 |
Stadtteile |
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Webpräsenz | hannover.de |
Politik | |
Bezirksbürgermeister | Günter Politze (SPD) |
Stadtbezirksrat (19 Sitze) |
CDU: 7, SPD: 11, Grüne: 1, ASG: 0, FDP: 0 |
Ahlem-Badenstedt-Davenstedt ist der 11. Stadtbezirk in Hannover. Er hat 31.699 Einwohner (Stand 2004) und untergliedert sich in die Stadtteile Ahlem (9.387 Ew.), Badenstedt (11.482 Ew.) und Davenstedt 10.830 (Ew.).
Bereits seit 1966 besteht eine Partnerschaft zu Petit-Couronne, Frankreich.
[Bearbeiten] Ahlem
Der Stadtteil Ahlem liegt im Norden des Stadtbezirks. Ahlem war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde und wurde erst dann in die Stadt Hannover eingemeindet. In Ahlem wurde Asphalt abgebaut. Im Zweiten Weltkrieg gab ein Aussenlager vom KZ Neuengamme. Das KZ-Aussenlager war in der heutigen Petit-Couronne-Str. hinter dem Englischen Friedhof. Heute erinnert ein Mahnmal an die Opfer des Lagers. Der englische Friedhof an der Ahlemer Höhe ist für Tote aus dem zweiten Weltkrieg, auf dem tausende, vornehmlich britische, Soldaten begraben liegen. In Ahlem existiert ein Schulzentrum. Dies erhielt im Jahr 2002 bundesweit traurige Bekanntheit, weil Schüler der Abschlussklasse als 'Abschlussstreich' den Amoklauf von Erfurt nachspielten.
[Bearbeiten] Badenstedt
Badenstedt liegt im Süden des Stadtbezirks. Der Stadtteil hat im Jahr 2006 ca. 13.000 Einwohner. Die Einwohnerschaft ist aufgrund der Nähe zu den großen Industriegebieten des Stadtteils Linden durch ein traditionelles Arbeitermilieu geprägt. Diese Sozialstruktur besteht auch aufgrund eines hohen Anteils an Genossenschaftswohnungen.
Im Bereich des heutigen Turnvereins Badenstedt (TVB) befand sich bis ins 20. Jahrhunderts eine Saline, in der große Mengen Salz gewonnen wurde.
Neben dem TVB gibt es noch einen weiteren größeren Sportverein, den Badenstedter Sportclub (BSC). Ebenfalls in Badenstedt ansässig ist der Jugend SV, der sich 1968 vom TVB abspaltete und eine jugenddominierte Sportkultur pflegen wollte.
Der Stadtteil Badenstedt bekam im Jahr 2000 einen neuen Marktplatz neben dem Badenstedter Denkmal, dem zentralen Punkt des Stadtteils. Seit Mitte der 1990er Jahre entsteht das Neubaugebiet Badenstedt-West unmittelbar am Benther Berg. Badenstedt hat zwei Grundschulen, eine Haupt- und Realschule und eine Sonderschule. Die Fösse fließt gleichsam als Grenzflüsschen zwischen Badenstedt und dem nördlichen Nachbarstadtteil Davenstedt.
[Bearbeiten] Davenstedt
Davenstedt liegt in der Mitte des Stadtbezirks.
Erstmalig erwähnt wird Davenstedt als davenstide im Marstemgau im Jahr 1022 in einer von Kaiser Heinrich II. ausgestellten Stiftungsurkunde des Hildesheimer Michaelisklosters, deren Echtheit von einigen Historikern aber angezweifelt wird. Eine zweite Erwähnung in Kirchenbüchern als Davenstede situm im Jahr 1280 ist dagegen unstrittig.
Davenstedt hat mit ca. 13.000 Einwohnern fast die gleiche Größe wie der Nachbarstadtteil Badenstedt. Jedoch gibt es im Stadtteil keine Stadtbahnhaltestelle und kaum Gewerbegebiete. Stadteinwärts grenzt Davenstedt aber an die Industriegebiete Lindens. Während sich im Bereich des Davenstedter Marktes viele Sozialwohnungen befinden, befindet sich in Davenstedt/West eine große Einfamilienhaussiedlung, die diesem am Stadtrand liegenden Teil Davenstedts den Charakter einer Vorortsiedlung gibt.
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