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Agrinio

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Griechenland Agrinio - Αγρίνιο
Karte:
Staat: Griechenland
Region (Peripheria): Westgriechenland
Präfektur (Nomos): Etolia Akarnania
Gemeinde (Dimos): Agrinio
Geographische Lage: Koordinaten: 38° 37′ N, 21° 24′ O 38° 37′ N, 21° 24′ O
Höhe über N.N.: 70 m
Einwohner: 42.390 (Ort) (2001)
44.030 (Ortsgebiet) (2001)
54.253 (Gemeinde) (2001)
Vorwahl (Telefon): 26410
Postleitzahl: 30100
Autokennzeichen: ΑΙ, ΜΕ

Agrinio (griech. Αγρίνιο, in der Antike Agrinion, lateinisch Agrinium) ist nach Patras die zweitgrößte Stadt in der griechischen Verwaltungsregion Westgriechenland und die größte Stadt der Präfektur Etolia Akarnania (Ätolien-Akarnanien).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Agrinio liegt in der Ebene der Landschaft Ätolien-Akarnanien an deren Nordrand am Südwest-Fuß des Berges Panetoliko. Südöstlich der Stadt erstreckt sich der große Trichonida-See, südlich der Stadt der Lysimachia-See in der gleichen Ebene. Westlich der Stadt von Nord nach Süd fließend verläuft der Fluß Acheloos, dessen Stausee bei Neapoli nord-nordwestlich von Agrinio liegt. Sowohl der Trichonida- als auch der Lysimachia-See werden auch durch Aufstau eines Acheloos-Nebenflusses gebildet.

Das Stadtgebiet von Arginio ist eben. Lediglich die nördlichen und östlichen Stadtbezirke schmiegen sich den Hängen des Panetoliko an. Das gesamte Gebiet um Agrinio wird intensiv landwirtschaftlich genutzt: das System der Stauseen des Acheloos und seiner Nebenflüsse dient auch zur Bewässerung der Agrarflächen.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Mythologie zufolge wurde Agrinion von König Agrio aus dem Stamm der Ätolier gegründet. 314 v. Chr. wird Agrinion vom makedonischen König Kassander zerstört. Offensichtlich während der osmanischen Herrschaft über Griechenland wurde die Stadt etwa 3 km südwestlich des antiken Orts neu gegründet; sie trug zu dieser Zeit den Nahmen Vrachori (Βραχώρι bzw. Imbrahoar). Während dieser Epoche siedelten viele Osmanen in der Stadt. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das heutige Agrinio Hauptstadt eines Sandchaks. 1821 beteiligten sich Bewohner von Agrinio an den Kämpfen im Rahmen des griechischen Unabhängigkeitskrieges und konnten die Stadt erstmalig am 11. Juni 1821 unter griechische Kontrolle bringen. Nach zwischenzeitlicher Rückeroberung durch die Osmanen wurde Agrinio 1832 endgültig Griechenland zugeschlagen, wobei zugleich der antike Name Agrinio wieder in Gebrauch kam.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts nahm Agrinio durch den Anbau von Tabak einen wirtschaftlichen Aufschwung. Bekannte griechische Familien mit Verbindung zum Tabakanbau und Tabakherstellung wie Papastratos, Papapetros und Paganopoulos unterhielt Lagerhalllen und Fabriken zur Herstellung von Rauchtabak in und um Agrinio. 1922 kamen nach der griechischen Niederlage im griechisch-türkischen Krieg auch Flüchtlinge aus Kleinasien im Rahmen des sogenannten Bevölkerungsaustausches nach Agrinio und siedelten sich im Gebiet von Agios Konstatinos an. Auch Einwohner aus Epiros und Evrytania zogen nach Agrinio.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung und Einwohner

Heute besteht die Stadtgemeinde Agrinio aus 7 Gemeindegebieten. Agrinio, Agios Konstantinos und Dokimi bilden dabei die eigentliche Stadt Agrinio; 4 weitere Gemeindegebiete sind Vororte: Agios Nikolaos, Kalyvia, Kamaroula und Skoutesiada.

Gemeindegebiete der Stadtgemeinde Agrinio
Name oder Ortschaft Einwohner 1999 Einwohner 2001
Agrinio (Αγρίνιο) 40.934 44.030
Agios Konstantinos (Άγιος Κων/νος) 5.395 5.616
Dokimi (Δοκίμι) 2.198 1.760
Summe Stadt 48.527 51.406
Agios Nikolaos Trichonidas (Άγιος Νικόλαος Τριχωνίδας) 231 186
Kalyvia (Καλύβια) 2.006 1.577
Kamaroula (Καμαρούλα) 922 718
Skoutesiada (Σκουτεσιάδα) 395 366
Summe Stadtgemeinde 52.081 54.253

[Bearbeiten] Verkehr

Agrinio ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt insbesondere im Straßenverkehr. Die Nationalstraße 5 durchquert Agrinio von Norden her kommend (Igoumenitsa, Prevesa, Ioannina, Arta) nach Süden hin (Messolongi, Patras, Nafplion). Die Nationalstraße 5 ist zugleich die Europastraße 55 bzw. die Europastraße 951. Die Nationalstraße 38 führt von Agrinio aus nach Osten bzw. Nordosten entlang der West- und Nordflanke des Panetoliko-Massivs nach Lamia über Karpenissi und Makrakomi. Diese Nationalstraße ist zugleich die Europastraße 951. In den nächsten Jahren wird durch den Bau der Autobahn 5 (Ionia Odos) Agrinio eine Autobahnumgehung und zugleich einen Anschluß an das wachsende griechische Autobahnnetz erhalten.

Agrinio verfügt im Südwesten der Stadt über einen nationalen Verkehrsflughafen.

Ein Eisenbahnanschluß hat Agrinion nicht.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

  • die erhaltenen Tabaklagerhallen der Firma Papastratos
  • der öffentliche Park Papastrateio
  • das archäologische Museum
  • das ethnologische Museum
  • die öffentliche Bibliothek Papastrateio
  • die Kirche Agia Triada des Maurika aus dem 8. bis 9. Jahrhundert
  • das antike Stratos
  • der Kremasto-Stausee (über Nationalstraße 38)
  • der Stratos-Stausee
  • der Kastrakio-Stausee (über Nationalstraße 38)

[Bearbeiten] Bekannte Persönlichkeiten

  • Christos Garoufalis - Maler
  • Panagiotis Danglis - General und Politiker
  • Konstantinos Domadis - Schriftsteller
  • Georgios Zaravinas - Handballspieler
  • Aristidis Moschos - Musiker
  • Evangelos Papastratos - Tabakfabrikant

[Bearbeiten] Weblinks

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