Abitur in Hessen
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Das hessische Abitur wird am Ende der Qualifikationsphase (Klassenstufe 12 und 13) und einer bestandenen Abiturprüfung in fünf Fächern vergeben.
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[Bearbeiten] Die Qualifikationsphase
Die Qualifikationsphase umfasst in Hessen die 12. und die 13. Klasse. Ihr Ergebnis geht in die endgültige Abiturnote ein.
[Bearbeiten] Belegungspflicht
Deutsch und Mathematik müssen beide bis zum Abitur belegt werden und sind auch Prüfungsfächer. Beide Fächer werden vier Stunden pro Woche unterrichtet. Dazu müssen noch eine Fremdsprache (meistens Französisch oder Englisch), eine Naturwissenschaft (Physik, Chemie oder Biologie), Geschichte, Ethik/Religion/Philosophie und Sport bis zum Abitur belegt werden. Außerdem gibt es die Regelung, dass eine weitere Naturwissenschaft oder Fremdsprache in der 12. Klasse bzw. für zwei Kurse zu belegen ist.
[Bearbeiten] Leistungskurse
Es werden mindestens zwei Leistungskurse gewählt. Der erste Leistungskurs muss entweder eine Fremdsprache, eine Naturwissenschaft oder Mathematik sein. Der zweite Leistungskurs ist frei wählbar. Jeder Leistungskurs wird mit fünf Wochenstunden unterrichtet und wird im Abitur als Prüfungsfach schriftlich geprüft. Wichtig hierbei ist, dass an der gymnasialen Oberstufe jedes Fach außer Darstellendes Spiel und die dritte Fremdsprache(zum Beispiel Japanisch) Leistungskurs sein kann. Jedoch wird von Schule zu Schule variiert. So ist es möglich, dass Chemie als Leistungskurs wegen minimaler Belegung ausfällt. Als sehr beliebt haben sich Leistungskurse wie Englisch, Biologie, Politik und Wirtschaft herausgestellt und sind häufig überbelegt.
[Bearbeiten] Grundkurse
Für eine Meldung zum Abitur müssen in den vier Halbjahren 22 Grundkurshalbjahre eingebracht werden, allerdings zählt das Halbjahr 13.2 der im Abitur geprüften Grundkurse nicht. Bei einer optimalen Belegung lassen sich oft sehr gute Chancen für eine gute Abiturnote herstellen. Darüber hinaus kann man auch freiwillig Kurse besuchen, die über die Belegungspflicht hinausgehen. Dadurch wird die Kombinationsmöglichkeiten für die Abiturnote erhöht.
[Bearbeiten] Abiturprüfungen
Abiturprüfungen finden in fünf Fächern statt. Dabei müssen alle Fachbereiche und Deutsch und Mathe Teil der Prüfung sein. Daneben führt Hessen für das Schuljahr 2006/2007 außerdem das Zentralabitur ein, das eine Vergleichbarkeit der Schulen ermöglicht und jedem Schüler ein gleichgute Chance auf einen Abschluss gibt.
[Bearbeiten] Schriftliche Prüfungen
Jeder Schüler schreibt Prüfungen in seinen beiden Leistungskursen und einem weiteren Grundkursfach, wobei mindestens zwei Fachbereiche abgedeckt sein müssen. Diese Prüfungen sind seit 2006/2007 gleich (Zentralabitur) und werden zentral aus Wiesbaden gestellt. Die Prüfungen werden jedoch von Lehrern dezentralisiert bewertet mithilfe eines Bewertungsbogen aus Wiesbaden.
[Bearbeiten] Mündliche Prüfungen
Neben den schriftlichen Prüfungen wird noch eine mündliche Prüfung in einem viertem Fach zur Pflicht. Bei dem letzten und 5. Fach kann der Schüler zwischen einer zweiten mündlichen Prüfung, einer Präsentation und einer besonderen Lernleistung wählen.
Diese Prüfungen werden im Gegensatz zu den schriftlichen Prüfungen nicht landesweit gleich nach 2007. Sie werden wie zuvor von der Schule gestellt und dezentralisiert geprüft.
[Bearbeiten] Abiturnote
In die Abiturnote fließen die Note, die der Schüler in der 12. und 13. Klasse erzielt hat, und die eigentliche Abiturprüfung ein. In die Abiturnote einfließen muss:
Deutsch mit vier Kursen, Mathematik mit vier Kursen, eine Naturwissenschaft mit vier Kursen, eine Fremdsprache mit vier Kursen, die Geschichtskurse aus 13/1 und 13/2 außerdem noch vier andere Gesellschaftskurse (Geschichte, Religion/Philosophie/Ethik, Politik und Wirtschaft), zwei Kurse Musik/Kunst/Darstellendes Spiel. Sport ist nicht verbindlich, kann aber einfließen (jedoch maximal 3 Kurse) . Insgesamt soll es acht Leistungskurse geben und 22 Grundkurse.
Die Leistungskurse werden in 12/1, 12/2, und 13/1 doppelt gewichtet. Zum Beispiel hat ein Schüler in einem Leistungskurse 15, 12, und 11 Punkte bekommen. Die Ergebnisse werden addiert (38) und mit 2 multipliziert. Die Ergebnisse von 13/2 fließen nur einfach in die Abiturnote ein. Also wären bis zu 210 Punkten möglich: (2 Leistungskurse mal 2 (Doppelte Gewichtung) mal 3 (12/1, 12/2, 13/1) mal 15 (maximale Bewertung) plus 2 (Leistungskurse in 13/2) mal 15 (maximale Bewertung).
Die Grundkurse fließen je einfach in die Abiturnote ein. Also sind 330 Punkte möglich (15 (maximale Bewertung mal 22 (Grundkurse)). Falls der Schüler einen dritten Leistungskurs belegt hat, wird dies oft als Grundkurs plus 2 Punkte eingehen.
Die eigentlich Abiturprüfung fließt mit dreifacher Gewichtung in die Abiturnote ein. Außerdem gehen die Ergebnisse aus den Prüfungskursen aus 13/2 einfach ein. Es sind 300 Punkte möglich (5 Fächer mal 15 (maximale Bewertung) mal 3 (dreifache Gewichtung) plus 15 (maximale Bewertung) mal 5 (Prüfungskursen aus 13/2).
Das Abitur ist bestanden, wenn der Schüler mindestens 280 Punkte erreicht, was einer Abiturnote von 4,0 entspricht. Maximal sind 840 Punkte möglich, ab 768 Punkten gibt es die Abiturnote 1,0.
