Abdallah al-Adil
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Abdallah al-Adil war der siebte Kalif der Almohaden (1224-1227).
Nach dem Tod von Yusuf II. al-Mustansir (1213-1224) brachen Machtkämpfe unter den Stammesführern der Almohaden aus. Abd al-Wahid I. al-Makhlu, ein Sohn von Abu Yaqub Yusuf I., wurde als Nachfolger von Yusuf II. schon nach wenigen Monaten abgesetzt.
Neuer Kalif wurde Abdallah al-Adil, ein Sohn von Yaqub al-Mansur. Der Niedergang des Reiches dauerte weiter an. Neben den Aufständen und den Revolten der arabischen Beduinen, wurden die Almohaden weiter durch interne Machtkämpfe geschwächt. 1227 revoltierte al-Adils Bruder Idris I. al-Mamun (Statthalter von Sevilla) in Andalusien, landete mit 12000 Söldnern in Marokko, stürzte Abdallah al-Adil und konnte sich mit seinen Truppen auch gegen die anderen Thronanwärter als achter Kalif (1227-1232) durchsetzen.
[Bearbeiten] Literatur
- Ulrich Haarmann: Geschichte der Arabischen Welt. C.H. Beck München, 2001
- Stephan und Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Artemis Verlag, 1972
| Vorgänger Yusuf II. al-Mustansir |
Liste der Kalifen 1224-1227 |
Nachfolger Idris I. al-Mamun |
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Abdallah al-Adil |
| KURZBESCHREIBUNG | siebenter Kalif der Almohaden |
Kategorien: Mann | Kalif
