6. Sinfonie (Beethoven)

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Ludwig van Beethovens 6. Sinfonie F-Dur op. 68 mit dem Beinamen Pastorale ist in den Jahren 1807 und 1808 in Nußdorf und Grinzing, vormals Vororte von Wien, heute Teile des 19. Wiener Gemeindebezirkes, entstanden. Zwischen beiden Ortschaften fließt der Schreiberbach: "Hier habe ich die Szene am Bach geschrieben, und die Goldammern da oben, die Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke ringsum haben mitkomponiert." Beethoven schrieb zur gleichen Zeit seine 5. Sinfonie. Beide Werke wurden in einem vierstündigen Konzert am 22. Dezember 1808 unter der Leitung Beethovens im Theater an der Wien uraufgeführt. Beethoven widmete das Werk dem russischen Grafen Rasumowskij.

Als Vorläufer späterer Programmmusik hat Beethoven dieser Sinfonie die Eindrücke eines pastoralen (ländlichen) Lebens zugrunde gelegt. Jeder der fünf Sätze ist dabei einem Thema gewidmet, die sich zu einem Gesamtwerk zusammenfügen, das die Empfindungen von Menschen in der Natur versinnbildlicht. "Sinfonia caracteristica" und "Sinfonia pastorella" hieß die 6. Symphonie bei den ersten Skizzen, erst bei der Drucklegung nannte Beethoven sie "Sinfonie pastorale".

[Bearbeiten] Die Satzbezeichnungen

Satz: Allegro ma non troppo (Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande)
Satz: Andante molto mosso (Szene am Bach)
Satz: Allegro (Lustiges Zusammensein der Landleute)
Satz: Allegro (Gewitter und Sturm)
Satz: Allegretto (Hirtengesang - Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm)

[Bearbeiten] Literatur

Renate Ulm (Hrsg.): Die 9 Sinfonien Beethovens Bärenreiter, Kassel 1994, ISBN 3761812418
Roland Schmenner: 'Die Pastorale' - Beethoven, das Gewitter und der Blitzableiter, Kassel 1998