Überspannung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Überspannung versteht man das Auftreten von elektrischen Spannungen, die den Wert der Nennspannung in elektrischen Systemen überschreiten. Große Überspannungen können hierbei Bestandteile der Anlage zerstören und müssen mittels Überspannungsableitern von gefährdeten Komponenten ferngehalten werden. Ursachen für Überspannungen können sein:
- Blitzschlag
- Elektrostatische Aufladungen
- Defekte an technischen Anlagen mit höherer Spannung in unmittelbarer Nachbarschaft
- Abschalten von Starkstromleitungen
- Ausschalten von Induktivitäten.
In der Elektrochemie ist Überspannung die Differenz zwischen der Gleichgewichts-Galvanispannung und dem Elektrodenpotential unter Stromfluss.
Siehe auch: Funkenstrecke, Sicherung, Suppressor- und Schutzdioden, Trennschalter, Überspannungsschutz, Abschaltspannung
[Bearbeiten] Nicht-elektrische Bedeutungen
Die Mechanik und Statik kann die Wirkung belasteter Bauteile berechnen, die durch Vor- und Überspannung variiert werden können.
Im Bauwesen und Verkehrswegebau geht es unter anderem um das Überspannen (die Überspannung, Überquerung) von Flüssen oder Tälern mit Bauwerken wie Brücken, Seilanlagen und ähnlichem,
während den Bogen überspannen zwei Bedeutungen hat:
- im ursprünglichen Sinn die Überdehnung der Sehne,
- im übertragenen Sinn das Überdehnen eines Konflikts etc. (im Englischen auch overdo).