Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Österreichisch-Alpine Montangesellschaft - Wikipedia

Österreichisch-Alpine Montangesellschaft

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Die Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft (ÖAMG) war eine am 19. Juli 1881 in den Gebäuden der Länderbank (Wien) gegründete Aktiengesellschaft. Das Hauptziel dieser Gesellschaft war es, die Produktion von Industriebetrieben und Bergwerken unter einer zentralen Verwaltung zu vereinen.

Mit dieser Fusion konnte zwar die Effizienz der Betriebe bedeutsam gesteigert werden. Allerdings wurden in der Folge Standorte aufgelöst, die den wirtschaftlichen Erfordernissen nicht mehr genügten. Kerngebiete der ÖAMG waren vornehmlich die Industrieanlagen rund um den Steirischen Erzberg und zwar die Hochofen-, Stahl- und Walzwerksanlagen in Donawitz, Hochofenanlagen in Eisenerz und Hieflau. In der Mur-Mürzfurche ist die Maschinenfabrik Zeltweg zu erwähnen, die sich aus einem Hüttenbetrieb entwickelte und heute im Weichenbau Weltgeltung genießt. Im Mürztal existierten noch die Betriebe Kindberg und Krieglach, ferner die kleineren Anlagen in Aschbach und Neuberg.

Das zweitgrößte Kerngebiet bestand in Kärnten, und zwar um den Hüttenberger Erzberg, in Lölling, Heft, Mosinz, Brückl und Treibach. Außerhalb der Steiermark gab es noch in Schwechat und Krems Hüttenbetriebe. Neben den erwähnten Hüttenbetrieben konnte die Gesellschaft auch Kohlenbergwerke (Fohnsdorf, Seegraben und Köflach) und Erzbergwerke (Eisenerz, Radmer und Hüttenberg) sowie umfangreiche Forstflächen ihr eigen nennen. Von den genannten Betrieben existieren lediglich noch das Hüttenwerk Donawitz, die Betriebe in Zeltweg und Kindberg und die Hütte Krems. 1912 war das produktive Rekordjahr des Unternehmens, damals verfügte man über 4 Kohlenbergwerke, 2 Erzbergwerke und 6 Hüttenbetriebe.

Der technologische Meilenstein in der Stahlerzeugung war die 1952 eingeleitete Entwicklung des Blasstahlverfahrens LD (Linz-Donawitz-Verfahren), benannt nach den Standorten Linz (die aus den Hermann-Göring-Werken hervorgegangene VOEST) und Donawitz. Diese Technologie hat weltweit alle bisherigen Verfahren weitgehend verdrängt.

1973 erfolgte die Fusionierung mit der VOEST (Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke AG). Als Fehlakquisition erwies sich der Zukauf der Gussstahlwerke Judenburg, der Schoeller-Bleckmann Stahlwerke (Mürzzuschlag-Hönigsberg) und Böhler-Werke (Kapfenberg). Nach einer neuerlichen Umstrukturierung im Jahr 1987, mit der auch umfangreiche Personalentlassungen einhergingen, erholte sich der krisengeschüttelte Konzern. Heute ist der voestalpine Konzern ein stark modernisiertes Unternehmen. So werden in Donawitz und Duisburg die längsten Eisenbahnschienen der Welt erzeugt (120 Meter). Eine spezielle Kopfhärtung verleiht ihnen eine überdurchschnittliche Lebensdauer. Zusammen mit Zeltweg sind die voestalpinen Bahnsysteme führend im Weltmarkt. Ein weiteres Qualitätssegment ist die Drahterzeugung.

[Bearbeiten] Literatur

  • Schleicher, Barbara: Heißes Eisen. Zur Unternehmenspolitik der Österreichisch-Alpine-Montangesellschaft in den Jahren 1918 - 1933. Lang, Frankfurt a.M., 1997, Universität Halle-Wittenberg, Dissertation
  • NS-Zwangsarbeit: Der Standort Linz der "Reichswerke Hermann Göring AG" Berlin, 1938-1945. Band 1: Zwangsarbeit - Sklavenarbeit: Politik-, sozial- und wirtschaftshistorische Studien. Band 2: Zwangsarbeit - Sklavenarbeit: (Auto-) Biographische Einsichten. Von Rathkolb, Oliver; Fallend, Karl; Gonsa, Christian; Hauch, Gabriella; John, Michael; Moser, Josef; Perz, Bertrand; Schober, Michaela C.
    Böhlau, Wien 2001, Gebunden, 988 S., zusammen 130 s/w Abb., 8 Pläne, 70 Tabellen, ISBN 3-205-99417-5
  • Die oesterreichisch-alpine Montangesellschaft. 1881 - 1931. Selbstverlag der Gesellschaft, Wien 1931, 533 S.

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