Udmurten
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Die Udmurten (veraltet auch Wotjaken, Eigenbezeichnung удмурт) sind ein finno-ugrisches Volk, die zu ca. 91% in der Republik Udmurtien leben. Bei der Volkszählung 2002 gaben ca. 637.000 Menschen udmurtische Nationalität an. Die Udmurten zerfallen in die beiden Hauptgruppen der Watka und Kalmes.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die den Komi nahestehenden Udmurten standen schon früh in engem Kontakt zu den Wolgabulgaren, deren Einfluss heute noch vor allem in der Sprache deutliche Spuren hinterlassen hat. Im 13. Jahrhundert kamen sie zunächst unter tatarische Herrschaft, bis sie von Iwan IV. 1552 Russland unterworfen wurden. Der russischen Herrschaft und der damit einhergehenden Christianisierung haben sich die Udmurten bis ins 18. Jahrhundert widersetzt.
[Bearbeiten] Gesellschaft
Obwohl 464.000 Udmurten angaben, Udmurtisch zu sprechen, herrscht im Alltagsgebrauch das Russische vor. Ein finno-ugrisches udmurtisches Nationalbewusstsein entwickelt sich jedoch wieder. Unter anderem nehmen auch udmurtische Vertreter am Finnisch-Ugrischen Weltkongreß teil.
Ihre Gesellschaft ist sehr matriarchalisch aufgebaut. Ein traditionelles Gericht sind Pelmeni.
[Bearbeiten] Religion
Obwohl sich die Mehrheit der Udmurten heute zum Orthodoxen Christentum bekennt, gibt es neben einer sunnitisch-muslimischen Minderheit noch eine große Anhängerschaft des Animismus, da die Udmurten über eine sehr reichhaltige Mythologie verfügen.
