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Randolph Churchill junior

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Randolph Frederick Edward Spencer Churchill (* 28. Mai 1911; † 6. Juni 1968) war ein britischer Politiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Randolph Churchill war der Sohn von Sir Winston Churchill und der Enkelsohn von Sir Randolph Churchill. Seine Mutter war Clementine Hozier.

Randolph Churchill war zweimal verheiratet: in erster Ehe mit Pamela Digman (später bekannt als Pamela Harriman). Aus dieser Ehe ging der Sohn Winston Churchill (d.J.) hervor. Aus seiner zweiten Ehe stammte die Tochter Arabella Churchill.

Randolphs Patenonkel war der langjährige britische Außenminister Edward Grey, der zum Zeitpunkt von Randolphs Geburt gemeinsam mit Winston Churchill der Regierung angehörte.

[Bearbeiten] Karriere

In den 30er-Jahren betätigte er sich als Journalist. In diesem Zusammenhang begleitete er 1932 auf Vermittlung seines Freundes Ernst Hanfstaengl, eines Deutschamerikaners, der zu diesem Zeitpunkt hohe Posten in der NSDAP bekleidete, die Wahlkämpfe Adolf Hitlers im Pressetross. Als Winston Churchill im Herbst 1932 Bayern zu Recherchezwecken für seine Biografie des Herzogs von Marlborough besuchte, bot Hanfstaengl über Randolph Churchill an, ein Treffen zwischen Hitler und Winston Churchill zu arrangieren. Randolph brachte seine Eltern zu diesem Zweck ins Münchener Hotel Vier Jahreszeiten, wo sie im Restaurant auf Hitler warteten. Er erschien jedoch nicht. Hanfstaengls Angaben in seinen Memoiren zufolge ließ Hitler mit der Begründung, dass Churchill doch ohnehin keine Rolle spiele und sowieso niemand auf ihn höre, das Treffen platzen, nachdem ihm zugetragen worden war, dass Churchill im Vorfeld des Treffens seinen Antisemitismus kritisiert hatte.

In den folgenden Jahren arbeitete Randolph Churchill häufig als Journalist und berichtete für britische Zeitungen und Zeitschriften u.a. über die Beziehung seiner Cousine Unity Mitford zu Hitler.

Churchill war von 1940 bis 1945 als Konservativer Mitglied des britischen Parlaments. Er wurde zum Parlamentsabgeordneten ernannt, um ein freigewordenes Mandat für die Krisensituation des Krieges zu übernehmen. Er vermochte sein Mandat jedoch nicht über das Ende des Krieges hinaus zu verteidigen. Er hatte schon vor dem Krieg häufig für das britische Unterhaus kandidiert und tat dies auch nach dem Krieg vielfach, unterlag aber jedes Mal.

[Bearbeiten] Person

Churchill wird als launischer Mensch beschrieben, der von seinem Vater als Kind verwöhnt worden war und später mit schweren Alkoholproblemen zu kämpfen hatte.

Während Randolph nicht die politische Begabung seines Vaters geerbt hatte, gelang es ihm aber, an dessen literarische Tätigkeit anzuknüpfen. Er begann, die offizielle Biografie seines Vaters zu schreiben, konnte aber bis zu seinem Tod nur die ersten beiden Bände vollenden. Die Fertigstellung dieses Werkes übernahm der Historiker Sir Martin Gilbert.

Es wird vielfach behauptet, dass Winston Churchill die Adelswürden ausschlug, um die Chancen seines Sohnes Randolph auf eine politische Karriere nicht zu kompromittieren (seit 1911 war es Usus, dass britische Premierminister dem Unterhaus und nicht dem House of Lords entstammten). Eine Nobilitierung Winston Churchills hätte nach seinem Tode automatisch die Avancierung von Randolph Churchill ins Oberhaus zur Folge gehabt.

Randolph Churchill starb 1968 im Alter von nur 57 Jahren an einem Herzinfarkt.

[Bearbeiten] Werke

  • What I Said About the Press (1957)
  • The Rise and Fall of Sir Anthony Eden (1959)
  • Lord Derby: King of Lancashire (1960)
  • The Fight for the Tory Leadership (1964)
  • Youth, 1874–1900 (1966, Biographie seines Vaters)
  • Young Statesman, 1901–1914 (1967, Biographie seines Vaters)

[Bearbeiten] Weblinks

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