Konica Minolta Dynax 7D
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Konica Minolta Dynax 7D (Nordamerika: Konica Minolta Maxxum 7D, Japan: Konica Minolta Alpha 7 Digital) ist eine digitale Spiegelreflexkamera aus der Dynax-Reihe der Firma Konica Minolta.
Die Dynax 7D ist die erste digitale Spiegelreflexkamera, bei der ein Anti-Verwackel-System ins Gehäuse integriert ist. Bisher gibt es Bildstabilisierungs-Systeme in einzelnen Objektiven (Canon IS, Nikon VR, Sigma OS), sie wirken durch Verschieben von Linsenelementen dem Verwackeln durch die unruhige Hand des Fotografen entgegen. Beim als Anti-Shake bezeichneten System von Konica Minolta erfasst ein Bewegungssensor im Kameragehäuse diese Bewegungen, und unter Berücksichtigung der vom Objektiv gemeldeten Brennweiteneinstellung wird der CCD-Aufnahmesensor entsprechend nachgeführt. Vorteil: Wirkung bei allen angesetzten Objektiven (wenige Ausnahmen), dadurch vielseitig und preisgünstig. Nachteil: Das ohnehin relativ große und schwere Gehäuse der Dynax 7D ist dadurch noch etwas schwerer geworden. Die Markteinführung erfolgte Ende 2004.
Weitere Besonderheiten dieses Kameramodells sind ein besonders großes Bild-Display, großes Sucherbild, besonders ergonomische Bedienung. CCD-Sensor mit ca. 6 Megapixel Auflösung, ein durch den Bildsensor im APS-C-Format bedingter Formatfaktor von 1,5 gegenüber dem Kleinbild sowie die Kompatibilität zu allen Minolta-AF-Objektiven.
Im September 2005 brachte Konica Minolta mit der Dynax 5D eine leicht abgespeckte Version der Dynax 7D heraus.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Konica Minoltas Abkündigung der Consumer-Fotografie
Konica Minolta verkündete am 19. Januar 2006 den Entschluss, sich ganz auf das Segment der Büroausstattungen (Kopierer, Drucker, Scanner usw.) zu konzentrieren. Die Fertigung der Minolta-Kameras wird aufgegeben. Das Knowhow wird an Sony verkauft.
Die Ankündigung des Rückzuges ließ auf dem deutschen Markt die Preise für die hochwertigen Digital-Spiegelreflexkameras sinken, Lagerbestände werden reduziert.
Im Sommer 2006 stellt Sony die erste digitale Spiegelreflex-Kamera mit dem Minolta-A-Bajonet vor. Es handelt sich dabei um eine überarbeitete Version der Dynax 5, welche unter dem Namen α 100 (Alpha 100)[1] auf den Markt kommt. Ebenfalls stellt Sony zeitgleich neue Objektive mit Zeiss-Optik vor, sowie einen grossen Teil der bestehenden Minolta-Objektive, welche jetzt den Namen Sony tragen, aber ansonsten unverändert sind.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Scheibel & Scheibel: Fotos digital - Konica Minolta Dynax 7D. Vfv Verlag, 2. Auflage 2006, ISBN 3889551599
- Bredschneider: Konica Minolta Dynax 7D. Point of Sale Verlag, 2005, ISBN 3925334734
- Burian: Magic Lantern Guides: Konica Minolta Maxxum 7D/Dynax 7D. Lark Books, 2005, ISBN 1579906958
- Weston: The Pip Expanded Guide to the Konica Minolta Dynax/Maxxum 7D. Photographers' Institute Press, 2006, ISBN 1861084757