Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions BMW R 67/2 - Wikipedia

BMW R 67/2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die BMW R 67/2 ist ein Zweizylinder-Motorrad des Herstellers BMW mit 600 ccm und 21 kW. Sie war bei ihrem Erscheinen anfangs der 1950er Jahre zusammen mit ihrem 500ccm- Schwestermodell BMW R 51/3 die erste wesentliche BMW-Motorrad-Neuentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die R 67/2 war bis zum Erscheinen des leistungsstärkeren Sportmodells BMW R 68 das seinerzeit schnellste deutsche Tourenmotorrad für den ambitionierten Motorradfahrer. Der indirekte Vorgänger der R 67/2 war noch das Vorkriegs-Modell BMW R 6 bzw. die R 66 (1938 - 1941) .

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konstruktionsmerkmale

Der Motor der R 67/2 war eine komplette Neuentwicklung mit nur noch einer zahnradgetriebenen Nockenwelle über der Kurbelwelle; der Vorgänger-Motor hat zwei Nockenwellen, die über Kette angetrieben ist. Der Motor ist auf den Motor-Steckachsen elastisch gelagert. Der Bleiakku ist ungekapselt auf einem Halter unter dem Sattel befestigt. Die Auspufftöpfe sind mit Schellen direkt an der Motorachse befestigt. Es sind die typischen „Fischschwanz“-Auspufftöpfe, die den besonderen Charme des Modelles ausmachen.

[Bearbeiten] Motor

Der Motor ist wie bei den Vorgängermodellen ein längslaufender Zweizylinder-Boxer-Viertakt-Motor mit außen über den Zylindern in Chromrohren geführten Stößelstangen (OHV-Motor). Diese Stößelstangen bedienem die im Zylinderkopf befindlichen Kipphebel, die ihrerseits die hängenden Ventile betätigen. Die Kipphebel sind wie die beiden Pleuellager in Bronzebuchsen gelagert. Die Nockenwelle wird über einen Zahnradsatz von der Kurbelwelle im Ölbad laufend angetrieben. Die Ölpumpe befindet sich hinter dem vorderen Gehäusedeckel und ist eine einfache Zahnradpumpe, die von den Stirnrädern durch Untersetzung angetrieben wird. Die BMW R 67/2 hat Gummibuchsen zur Lagerung des Zweizylinder-Boxer-Motors im Gehäuse für zwei Steckachsen.

[Bearbeiten] Zündung und Lichtmaschine

Auf dem vorderen Kurbelwellenstumpf sitzt hinter dem Stahlblech-Deckel die spritzwasserdicht gekapselte Lichtmaschine. Die Lichtmaschine ist eine klassische Gleichstrom-Lichtmaschine mit Laderegler. Auf dem hinteren Kurbelwellenstumpf sitzt die schwere Schwungscheibe (mit im Schauloch einsehbarer Zündeinstellmarkierung), die die Einscheibentrockenkupplung aufnimmt. Die Zündanlage ist keine Batteriezündung, sondern ein Magnetzünder mit Fliehkraftverstellung, von der Nockenwelle angetrieben. Das Motorrad kann demnach auch mit leerer (bzw. ohne ) Batterie noch fahren, da der Zündstrom unabhängig erzeugt wird. Der Bleiakku ist ungekapselt auf einem Halter unter dem Sattel befestigt.

[Bearbeiten] Getriebe

Die Kupplung wird mit Axiallager über eine Druckstange betätigt, die durch die hohle Getriebehauptwelle verläuft. Dieses Model hat den klassisch geschwungenen verchromten Kickstarter-Hebel. Am 4-Gang-Getriebe befindet sich auf der rechten Seite des Krades zusätzlich noch ein Handschalthebel, mit dem die Gänge manuell geschaltet werden können.

[Bearbeiten] Vergaser, Luftfilter

Die beiden Vergaser sind klassische Bing-Schwimmerkammervergaser mit konischer Nadel im Rundschieber. Das Nass-Luftfilterelement sitzt auf dem Getriebegehäuse. Die Verbindung des Ansaugrohres zwischen Luftfilter und Vergaser stellen Gummistutzen her, die am Vergaser angebracht sind. Der Luftfilter sitzt auf dem Getriebegehäuse eingelassen, er selber ist aus einem Stahlnetz hergestellt, welches mit Öl getränkt wird, an dem der Staub sich beim Ansaugen der Luft festsetzt.

[Bearbeiten] Antrieb

Der Antriebsstrang erfordert am Getriebeausgang ein elastisches Drehmoment-Übertragungselement. Dazu ist eine schwarze textilverstärkte Gummi-Vierlochscheibe (Hardyscheibe) am Zweifingerflansch des Getriebes aufgeschoben, die das Drehmoment der Getriebeausgangswelle auf die Zweifingeraufnahme der Kardanwelle überträgt. Diese Hardyscheibe ist mit einem Chromring bestückt. Die Kardanwelle zum Hinterrad ist verchromt und freilaufend. Die Kardanwelle ist mit einem Kardangelenk am Winkelgetriebe im Alugusskorpus befestigt. Das Umlenkgetriebe ist ein Kegelgetriebe mit Hypoidverzahnung und 90° Umlenkung. Die Hypoidzahnräder des Umlenkgetriebes laufen in einem speziellen Schwergetriebeöl für hohe Flankenpressungen (Hypoidöl).

[Bearbeiten] Räder

Die R 67/2 ist mit breiten Aluminium-Vollbremsnaben ausgerüstet, gegenüber dem Vorgängermodell R 66 (1938 - 1941) mit den Stahl-Halbnabenbremsen („Dosendeckelbremse“) brachte diese Änderung der Vollnabenbremsen eine erhebliche Verbesserung der Verzögerungswerte.


[Bearbeiten] Technische Daten

  • Zweizylinder-Viertaktmotor
  • Bohrung xx mm, Hub xx mm, Hubraum xxx cm³
  • Leistung xx kW / xx PS
  • Leergwicht fahrfertig xxx kg
  • Reifen 3,50 x 19 Zoll
  • Bremstrommeldurchmesser 200 mm
  • Bremsbauart vorn Duplex
  • Bremsbauart hinten Simplex
  • größte Breite 790 mm
  • größte Länge 2150 mm
  • Sattelhöhe 725 mm
  • Bodenfreiheit 103 mm
  • Radstand 1400 mm
  • zulässiges Gesamtgewicht solo xxxx kg
  • zulässiges Gesamtgewicht Gespann xxx kg
  • Reifenluftdruck vorn solo / mit Sozius 1,5 atü
  • Reifenluftdruck vorn mit Gespann und Sozius / drei Personen 1,9 atü
  • Reifenluftdruck hinten solo /& mit Sozius / Gespann +2 Pers. / 3 Pers. 1,8 / 1,9 / 1,9 / 1,9-2,6 atü
  • Seitenwagenrad 1,8 atü
  • Motoröl (Sommer) SAE 40 / 2 ltr.
  • Motoröl (Winter) SAE 20 / 2 ltr.
  • Getriebe SAE 40 / 0,8 ltr.
  • Hinterachsgetriebe SAE 90 / 0,13 ltr.
  • Telegabelöl SAE 20 / pro Holm 160 cm³
  • Lichtmaschine 90 W / 6 V
  • Zylinder-Schleifmaße xxx / xxx mm
  • Kolbenlaufspiel 0,05 - 0,07 mm
  • Verschleißgrenze Laufspiel 0,19 mm
  • Kolbenring-Stoßspiel im Zyl. 0,4 mm
  • Kolbenring-Höhenspiel im 1. Ring 0,04 mm
  • Kolbenring-Höhenspiel im 2. und 3. Ring 0,03 mm
  • Kolbenring-Höhenspiel Ölabstreifring 0,02 mm
  • Ventilschaftdurchmesser / Toleranz xxx mm -0,05/+0,065 mm
  • Ventilteller-Durchmesser Einlass/Auslass xxx/xxx mm
  • max. Schlag am Ventilteller 0,03 mm
  • Ventilsitzwinkel 45°
  • Korrekturwinkel außen 15°
  • Ventilsitzbreite 2 mm
  • Ventilschaft-Laufspiel in Führung 0,05 - 0,085 mm
  • Verschleißgrenze Ventilschaft-Laufspiel 0,18 mm
  • Presssitz Ventiführung im Zylinderkopf 0,03 - 0,05 mm
  • Presssitz Ventilsitz im Zylinderkopf 0,125 - 0,175 mm
  • Ventilfeder-Einbaulänge aussen/innen 34,5/30,5 mm
  • Länge entspannt außen/innen 46/42 mm
  • Drahtstärke außen/innen 3,5/2,8 mm
  • Äußerer Windungsdurchmesser außen/innen xxxx/xxxx mm
  • Kipphebel-Axialspiel 0,01 - 0,02 mm
  • Kurbelwellen-Hubzapfendurchmesser 32 / -0,016 mm
  • Hubzapfen-Verschleißgrenze -0,03 mm
  • Durchmesserspiel der Kurbelwellen-Rollenlager-Rollen im Käfig 0,05-0,15 mm
  • Axialspiel der Pleuellagerrollen 0,10-0,20 mm
  • Rollenmaße Durchm/Länge 7 mm x 10mm
  • Aufmaß-Rollen von/bis in Stufen von 0,01 mm: 7,01-7,06
  • Käfigbreite 15 mm
  • Axialspiel der Pleuel 0,07 - 0,1 mm
  • Laufspiel Kolbenbolzen/Pleuelbuchse 0,01-0,02 mm
  • Laufspiel Stößel in Führungen 0,02-0,04 mm
  • Zahnflankenspuel Steuerräder 0,01-0,02 mm
  • Zahnflankenspiel Ölpumpenräder 0,03-0,05 mm
  • Axialspiel Ölpumenbräder 0,01-0,04 mm
  • Max. Schlag am Lichtmaschinen-Kollektor 0,06 mm
  • Max. Schlag am Magnetläuferzapfen 0,03 mm
  • Max. Schlag an Kurbelwellenenden 0,02 mm
  • Max. Abweichung von 180° des Hubzapfen am Pleuel 0,2 mm
  • Anzugsmoment Zylinderrkopf 30-35 Nm
  • Anzugsmoment Fliehkraftregler 20 Nm
  • Axialspiel Unterbrechernocken 0,2-0,6 mm
  • Axialspiel Getriebewellen 0,2 mm
  • Drahtstärke Hinterradfeder solo xxx mm
  • Drahtsträke Hinterradfeder Gespann xxx mm
  • Federlänge entspannt solo 145 mm
  • Federlänge entspannt Gespann 141,5 mm
  • Zahnflankenspiel Ritzel/Tellerrad 0,15-0,22 mm
  • Grundeinstellmaß Hinterachsgetriebe-Gehäuse 77 +- 0,1 mm
  • Fertigungsabweichung der Kegelräder +- 0,30 mm
  • Flansch Getriebe bis Flansch Kardanwelle 31 +- 1 mm
  • Lenkungslagerkugeln Anzahl/Durchmesser 2x 24 / 5,5 mm
  • Max. Schlag Gabelrohre 0,2 mm
  • Unterkante untere Gabelbrücke bis Oberkante Gabelrohr 192 mm
  • Laufspiel oberer Gabelbuchse 0,08-0,11 mm
  • Laufspiel untere Gabelbuchse 0,04-0,08 mm
  • Gabelfeder Drahtstärke solo 5,5 mm
  • Gabelfeder Drahtstärke Gespann 6,5 mm
  • Federlänge entspannt, solo 227,5 mm
  • Federlänge entspannt, Gespann 204 mm
  • Max. Schlag der Bremstrommel 0,1 mm
  • Seitenspiel der Radlager in der Nabe 0,1 mm
  • Drahtstärke vordere Bresrückholfeder 2,5 mm
  • Drahtstärke hintere Bremsrückholfeder 2,2 mm

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -